US-Präsident Biden begnadigt seinen Sohn nun doch

US-Präsident Biden begnadigt seinen Sohn nun doch

US-Präsident Joe Biden hat seinen Sohn Hunter Biden, der wegen Waffendelikten und Steuervergehen verurteilt wurde, begnadigt und damit seine vorherige Zusage gebrochen, sich nicht in den Rechtsprozess einzumischen. Biden begründete die Begnadigung damit, dass Hunter unfair verfolgt worden sei und dass seine politischen Gegner die Anklage angestiftet hätten, um Bidens Wiederwahl zu gefährden. Die Verkündung des Strafmaßes, die für Dezember angesetzt war, wird voraussichtlich abgesagt.

Washington () – Der scheidende US-Präsident Joe Biden begnadigt seinen Sohn Hunter Biden nun doch. Dieser war wegen Waffendelikten und Steuervergehen schuldig gesprochen worden – die Verkündung eines Strafmaßes sollte noch im Dezember erfolgen.

„Heute habe ich eine Begnadigung für meinen Sohn Hunter unterzeichnet“, teilte Biden am Sonntag (Ortszeit) mit. Es sei eine „vollständige und bedingungslose Begnadigung“. Eine solche kann auch vom designierten Präsidenten Donald Trump nicht widerrufen werden. Es wird erwartet, dass die beiden Termine zur Verkündung des Strafmaßes abgesagt werden.

Biden bricht damit ein vor der Präsidentschaftswahl abgegebenes Versprechen, wonach er sich nicht in das Verfahren gegen seinen Sohn einmischen, ihn also weder begnadigen noch seine Strafe umwandeln werde.

Biden erklärte dazu am Sonntag, er habe sich nun doch für die Begnadigung entschieden, weil sein Sohn „selektiv und unfair strafrechtlich verfolgt“ worden und „anders behandelt“ worden sei als andere Menschen, die vergleichbare Taten begehen. Seine politischen Gegner im Kongress hätten die Anklage „angestiftet“, so Biden, um seine Wiederwahl zu verhindern.

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Hunter Biden war im Juni von einer Jury wegen des illegalen Kaufs und Besitzes einer Waffe schuldig gesprochen worden, im September bekannte er sich zudem in neun Steuervergehen in einem Volumen von 1,4 Millionen US-Dollar für schuldig. Im Laufe des Prozesses kam ans Licht, dass er sein Geld im großen Stil für Prostituierte, Stripperinnen, Autos und Drogen ausgegeben haben soll.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Joe Biden (Archiv)

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