Bundesinnenministerin Nancy Faeser warnt vor möglichen russischen Anschlägen auf deutsche Rüstungsmanager, insbesondere im Hinblick auf die Unterstützung Deutschlands für die Ukraine. Sie betont, dass die Bedrohungslage gestiegen sei und es enge Kooperationen mit internationalen Sicherheitsdiensten gibt, um potenzielle Gefahren zu identifizieren. Zudem verweist Faeser auf Schutzkonzepte und Maßnahmen, die gemeinsam mit der Wirtschaft entwickelt wurden, um Unternehmen gegen Cyberangriffe und Spionage zu schützen.
Berlin () – Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hält mutmaßliche russische Anschlagsversuche auf deutsche Rüstungsmanager wie im Fall des Rheinmetall-Chefs Armin Papperger weiterhin für möglich. „Die Bedrohungslage hat sich stark erhöht“, sagte Faeser dem „Handelsblatt“ (Montagsausgabe). „Deswegen schließen wir nichts aus, handeln aber auch entsprechend.“
„Die deutsche Rüstungsindustrie steht klar im Fokus Russlands, weil wir der größte Unterstützer der Ukraine in Europa sind“, so die Ministerin. „Das nehmen wir sehr ernst.“ Deswegen gebe es enge Kooperationen mit ausländischen Partner-Diensten, um solche Fälle wie bei Rheinmetall aufzudecken.
Faeser wies zudem auf bestehende Schutzkonzepte für Akteure der deutschen Wirtschaft hin. „Wir haben gemeinsam mit der Wirtschaft auch Maßnahmen erarbeitet, mit denen wir Unternehmen stärker dabei unterstützen, sich gegen Cyberattacken, Spionage und Sabotage zu wappnen“, sagte die SPD-Politikerin. „Der Verfassungsschutz berät, sensibilisiert und warnt bei Gefährdungen.“ Rüstungsunternehmen zum Beispiel habe der Verfassungsschutz schon im Sommer 2023 vor Gefahren gewarnt. „Betroffen sind aber auch Unternehmen, die kritische Infrastruktur betreiben.“
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Nancy Faeser (Archiv)
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