Alternative Uhrarmbänder – es muss nicht immer Leder sein

In der heutigen Zeit, in der Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein eine große Rolle spielen, muss auch das Armband für die Uhr nicht unbedingt aus Leder sein. Inzwischen gibt es viele andere Möglichkeiten, die Leder vollwertig ersetzen können und die sowohl nachhaltig als auch umweltverträglich sind. Die klassische Alternative zu Leder ist ein Armband aus , aber viele stört das Gewicht. Sie greifen daher lieber zu leichten und schicken Modellen.


Leder und seine Nachteile

Leder ist definitiv ein beliebtes und sehr elegantes Material, wenn es um das Band für eine Armbanduhr geht. Aber leider hat das Uhrenarmband aus Leder auch seine Nachteile. Wird Leder nass, dann wird es schnell unansehnlich und brüchig. Da Leder ein natürliches Material ist, kann es verschleißen, ausleiern und sieht dann nicht mehr so elegant und edel aus. Wer so etwas verhindern möchte, muss das Lederarmband seiner Uhr in regelmäßigen Abständen entsprechend mit Lederfett pflegen. Allerdings macht das kaum jemand, in der Regel wird das Armband dann ausgewechselt. Wer nicht wieder ein Armband aus echtem Leder haben möchte, kann zu Alternativen greifen, die umweltfreundlich und vegan sind.

Die neuen Uhrenarmbänder

Leder ist bis zu einem gewissen Grad strapazierfähig, die veganen Armbänder sind deutlich robuster. Hergestellt werden sie aus Kork oder den Fasern der Ananas. Kork beispielsweise hat sehr viele gute Eigenschaften: Da ist der angenehme Tragekomfort, Kork ist zudem reißfest, wasserabweisend, elastisch und vor allem atmungsaktiv. Dazu kommt, dass Kork durch seine natürliche Struktur der Oberfläche immer wieder ein anderes, attraktives hat. Der Kork stammt von Korkeichen. Der geerntete Kork aus der Rinde wird zunächst in gelegt, dann über den Zeitraum von mehreren Monaten getrocknet und anschließend auf einer Unterlage fixiert, wodurch das Material seine Reißfestigkeit bekommt.

Der Apfel für das Handgelenk

Kann der Apfel ein Material für ein Uhrarmband sein? Ja, das klappt hervorragend, denn die sogenannten Apfelbänder haben eine sehr große Ähnlichkeit mit einem klassischen Armband aus echtem Leder. Auch der Tragekomfort steht Leder in nichts nach, außerdem ist das Armband zu 100 Prozent vegan. Hergestellt werden diese Armbänder aus dem sogenannten Apfel-Trester, der bei der Herstellung von Apfelsaft anfällt. Der Trester wird pulverisiert und anschließend mit einem Bindemittel beschichtet.

Das Uhrenarmband aus der Ananas

Neben Kork und Apfel ist die Ananas ein beliebtes Material für ein veganes und umweltfreundliches Uhrarmband. Bei der Ernte der Ananas werden die Blätter abgetrennt und weiter verwendet. Eine Maschine extrahiert die Fasern aus den Blättern, die dann trocknen müssen. Dieser Vorgang nimmt mehrere Wochen in Anspruch, das Endergebnis ist ein veganes Uhrarmband, was wasserabweisend, atmungsaktiv, reißfest und sehr angenehm zu tragen ist. Was die Qualität angeht, so gibt es zwischen einem Armband für die Uhr aus Leder und einem Modell aus Ananasfasern keinen Unterschied.

Fazit

Ein schickes Design, Langlebigkeit und umweltfreundlich – es gibt viele Gründe, die für ein Uhrarmband aus Ananas, Kork oder Apfelfasern sprechen. Die modernen Armbänder werden mit einer modernen Kippfaltschließe oder wahlweise mit einer Dornschließe aus robustem Edelstahl in unterschiedlichen Breiten angeboten. Da es die Armbänder in verschiedenen Farben gibt, passen sie sowohl zu Damen- als auch zu Herrenuhren. Wenn Leder und Metall kein Thema sind, es gibt sehr schicke, natürliche Alternativen.

Bild: @ depositphotos.com / ArtKvitka

Alternative Uhrarmbänder – es muss nicht immer Leder sein

Ulrike Dietz