Bonn () – Nach der Rüge der Finanzaufsicht Bafin wegen der schweren IT-Probleme bei der Postbank räumt Bank-Manager Lars Stoy Versäumnisse ein. “Da gibt es nichts zu beschönigen”, sagte der Leiter der Abteilung Privatkundenbank Deutschland bei Deutscher Bank und Postbank den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagausgaben).
“Wir hätten unsere Kunden anders – besser – informieren müssen.” Stoy sagte weiter, dass er wegen der Kunden-Beschwerden mit der Bafin im regelmäßigen Austausch sei. “Das sind konstruktiv-kritische Gespräche.” Gleichzeitig betonte der Chef der Privatkundenbank in Deutschland, dass es infolge der IT-Umstellung nicht zu mehr Kündigungen gekommen sei.
“Wir sehen derzeit keine besonders auffälligen Veränderungen bei unseren Kundenzahlen im Vergleich zum Vorjahr.” Ob Kunden für entstandene Probleme im Zuge der IT-Umstellung entschädigt würden, ließ Stoy offen: “Das lässt sich nicht pauschalisieren, aber wir werden jeden Fall prüfen, ob es einen berechtigten Anspruch gegen die Bank gibt. Wo das der Fall ist, werden wir dafür auch geradestehen.” In den vergangenen Monaten hatten sich Beschwerden von Postbank-Kunden gehäuft – vor allem im Zusammenhang mit der Integration der IT in das System der Deutschen Bank.
Bei dieser waren seit Ostern 2022 Daten von zwölf Millionen Kunden der Postbank sowie sieben Millionen Deutsche-Bank-Kunden in Deutschland auf einer gemeinsamen Plattform zusammengeführt worden. Nach schweren Problemen gab es tausende Beschwerden. Das rief die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht auf den Plan, sie rügte die Deutsche Bank in ungewöhnlich scharfer Form.
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Postbank (Archiv) |
Zusammenfassung
– Bank-Manager Lars Stoy räumt Versäumnisse bei IT-Problemen der Postbank ein
– Verbesserungsbedarf bei der Information der Kunden
– Regelmäßiger Austausch mit der Finanzaufsicht Bafin aufgrund von Kundenbeschwerden
– Keine signifikanten Veränderungen in Kundenzahlen nach IT-Umstellung
– Prüfung von Entschädigungsforderungen auf berechtigte Ansprüche
– Postbank- und Deutsche Bank-Kunden betroffen durch Probleme bei Integration der IT-Systeme
Fazit
Postbank-Manager Lars Stoy räumt Versäumnisse im Zusammenhang mit den schweren IT-Problemen bei der Bank ein, die von der Finanzaufsicht Bafin gerügt worden waren. Es seien keine auffälligen Veränderungen bei den Kundenzahlen im Vergleich zum Vorjahr festzustellen, ob Kunden jedoch für entstandene Probleme entschädigt würden, sei offen, so Stoy. Die IT-Probleme waren aufgetreten, als Daten von zwölf Millionen Postbank-Kunden und sieben Millionen Deutsche Bank-Kunden in Deutschland auf einer gemeinsamen Plattform zusammengeführt wurden.
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