Berlin () – Die SPD-Bundestagsfraktion arbeitet an einer Gesetzesinitiative, um die gesellschaftliche Stellung von Militärangehörigen zu verbessern. In einem Entwurfspapier, über das der “Spiegel” berichtet, plädieren die Verteidigungspolitiker Johannes Arlt und Kristian Klinck dafür, eine “Veteranengedenkkultur” zu etablieren – mit Gedenkorten und einem Veteranentag.
Die Verfasser fordern, die Leistungen von zehn Millionen Veteranen sowie der rund 400.000 Einsatzveteranen zu stärken. Dafür brauche es die Initiative des Parlaments, “zusammen mit Veteranenverbänden, dem Bundeswehrverband, dem Reservistenverband, der Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestags und den Bundesländern”. Auch ein Gedenkort sei sinnvoll, “in Parlamentsnähe, in geeigneter Form und öffentlich zugänglich”. Die SPD-Politiker mahnen außerdem an, dass Kriegsversehrte und ihre Familien besser versorgt werden, “von der Kinderbetreuung bis zur gemeinsamen Familientherapie oder dem Familienerholungsurlaub”. Der derzeit in Düsseldorf von kriegsgeschädigten Veteranen ausgetragene Sportwettbewerb Invictus Games müsse als “Kick-off-Veranstaltung” dienen. Als Veteranen gelten in Deutschland nicht nur ehemalige, sondern auch aktive Soldaten.
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Bundeswehr-Soldaten (Archiv) |
Zusammenfassung
- SPD-Bundestagsfraktion arbeitet an Gesetzesinitiative zur Verbesserung der gesellschaftlichen Stellung von Militärangehörigen
- Vorschlag für “Veteranengedenkkultur” mit Gedenkorten und einem Veteranentag
- Initiative soll Leistung von 10 Millionen Veteranen und 400.000 Einsatzveteranen stärken
- Versorgung von Kriegsversehrten und ihren Familien soll verbessert werden
- Invictus Games als “Kick-off-Veranstaltung” für diese Initiative
Fazit
Die SPD-Bundestagsfraktion plant eine Gesetzesinitiative zur Verbesserung der gesellschaftlichen Stellung von Militärangehörigen in Deutschland. Die Initiative umfasst die Etablierung einer “Veteranengedenkkultur” mit Gedenkorten und einem Veteranentag sowie eine stärkere Anerkennung und bessere Versorgung für Kriegsversehrte und ihre Familien.
- Klimastaatssekretärin kritisiert Unionspläne für Atomkraft-Rückkehr - 25. April 2024
- Betrug und Korruption im Gesundheitswesen nehmen zu - 25. April 2024
- Niedersachsens Europaministerin für einheitliches Strafrecht in EU - 25. April 2024