Dax bleibt zum Mittag im Minus – Rückversicherer unter Druck

– Dax bleibt im roten Bereich: Leitindex bei rund 15.960 Punkten, 0,2% unter Schlussniveau vom Vortag
– Verluste bei der Rückversicherer und Münchener Rück
– Energiekonzern Eon an Spitze der Kursliste
– Bundesnetzagentur erhöht Eigenkapitalverzinsung der Netzbetreiber
– Geldpolitik der Zentralbanken weiterhin im Fokus der Anleger
– Reserve Bank of Australia überrascht Märkte mit Zinserhöhung zur Bekämpfung der
– China fordert auf, Einlagenzinsen zu senken, um Wirtschaft anzukurbeln
– Unterschiedliche Inflationsraten haben erhebliche Auswirkungen auf Devisenkurse und Anlageentscheidungen
– Euro tendiert etwas stärker: 1,0706 US-Dollar (+0,12 Prozent)
– Ölpreis stieg: Nordsee-Sorte Brent bei 76,78 US-Dollar, 0,6 Prozent mehr als am Vortag

Frankfurt/Main () – Der Dax ist am Mittwoch nach morgendlichen Einbußen bis zum Mittag im roten Bereich geblieben. Gegen 12:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 15.960 Punkten berechnet, 0,2 Prozent unter dem Schlussniveau vom Vortag.

Verluste gab es am Mittag unter anderen bei den Aktien der Rückversicherer Hannover und Münchener Rück. An der Spitze der Kursliste rangierte der Energiekonzern Eon. Am Vormittag war bekannt geworden, dass die Bundesnetzagentur die Eigenkapitalverzinsung der Netzbetreiber erhöhen will, um diesen höhere Gewinnmöglichkeiten einzuräumen. Unterdessen bleibt die Geldpolitik der Notenbanken weiter im Fokus der Anleger. Am Dienstag habe die Reserve Bank of Australia die Märkte mit einer Zinserhöhung zur Bekämpfung der Inflation überrascht, sagte Konstantin Oldenburger von CMC Markets. “In China forderten die Behörden dagegen die größten Banken des Landes auf, ihre Einlagenzinsen zu senken, um die Wirtschaft anzukurbeln”, fügte er hinzu. Das sei “natürlich nicht neu”. Die Zentralbanken hätten bei der Festlegung ihrer schon immer die Interessen ihrer eigenen Volkswirtschaften im Blick. “Doch seit dem Beginn der Pandemie war das globale Wachstum (oder das Fehlen desselben) relativ synchron, ebenso der Inflationsdruck”, so der Marktanalyst. Das ändere sich nun. “Vor einem Jahr lag die Teuerung fast überall über dem von den politischen Entscheidungsträgern gewünschten Wert, heute steht China kurz vor der Deflation, die Schweiz hat den Preisdruck weitgehend unter Kontrolle gebracht und die USA nähern sich ihrem Ziel schneller als die Eurozone.” Dies habe nicht nur erhebliche Auswirkungen auf die Devisenkurse, sondern auch darauf, wo die Anleger künftig ihr Geld anlegen werden, so Oldenburger.

Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Mittwochnachmittag etwas stärker. Ein Euro kostete 1,0706 US-Dollar (+0,12 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9340 Euro zu haben. Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Mittwochnachmittag gegen 12 Uhr deutscher Zeit 76,78 US-Dollar, das waren 49 Cent oder 0,6 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.

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Bildhinweis: Frankfurter Börse

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