Abfallaufkommen 2021 erneut leicht gesunken

  • Im Jahr 2021 wurden in 411,5 Millionen Tonnen produziert
  • Müllaufkommen sank um 0,6 Prozent im Vergleich zu 2020
  • Rückgang seit Höchststand im Jahr 2018 (417,2 Millionen Tonnen)
  • Starke Abnahme bei Bau- und Abbruchabfällen um 3,2 Prozent oder 7,4 Millionen Tonnen
  • Zunahme von 4,7 Prozent oder auf 49,6 Millionen Tonnen bei übrigen Abfällen
  • Abfälle aus privaten Haushalten oder vergleichbaren Einrichtungen stiegen um 1,6 Prozent oder 0,80 Millionen Tonnen
  • Verwertungsquote von 81,9 Prozent im Jahr 2021
  • 70,1 Prozent aller Abfälle wurden stofflich verwertet (recycelt)
  • 16,1 Prozent (66,4 Millionen Tonnen) der Abfälle wurden auf Deponien entsorgt

Wiesbaden () – Im Jahr 2021 wurde in Deutschland erneut weniger Abfall produziert als im Vorjahr. Nach vorläufigen Ergebnissen belief sich das Müllaufkommen auf 411,5 Millionen Tonnen, teilte Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag mit.

Damit sank es um 0,6 Prozent beziehungsweise 2,5 Millionen Tonnen im Vergleich zum ersten -Jahr 2020. Der Rückgang des Abfallaufkommens setzte sich somit seit dem Höchststand im Jahr 2018 (417,2 Millionen Tonnen) weiter fort. Die sinkenden sind auf einen erneuten starken Rückgang der Bau- und Abbruchabfälle um 3,2 Prozent oder 7,4 Millionen Tonnen zurückzuführen. Zu einer Zunahme von 4,7 Prozent oder auf 49,6 Millionen Tonnen kam es bei den übrigen Abfällen.

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Hierzu zählen Produktions- und Gewerbeabfälle unterschiedlichster Art. Im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr (50,7 Millionen Tonnen) waren das 1,1 Millionen Tonnen oder 2,2 Prozent weniger, teilte das Bundesamt mit. Auch die Abfälle aus der Gewinnung und Behandlung von Bodenschätzen sind im zweiten Corona-Jahr 2021 geringfügig um 1,4 Prozent oder 0,41 Millionen Tonnen gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Das Abfallaufkommen der bereits in einer Abfallbehandlungsanlage behandelten sogenannten Sekundärabfälle folgte weiter seinem langjährigen und nahm um 2,5 Prozent oder 1,4 Millionen Tonnen weiter zu.

Bei den Siedlungsabfällen, also Abfällen aus privaten Haushalten oder vergleichbaren Einrichtungen (zum Beispiel Arztpraxen, Kinos), kam es zu einem Anstieg von 1,6 Prozent oder 0,80 Millionen Tonnen. Die Bau- und Abbruchabfälle machten mit 222,0 Millionen Tonnen weiterhin den Großteil des Gesamtabfallaufkommens aus (53,9 Prozent), gefolgt von den Sekundärabfällen mit 59,2 Millionen Tonnen (14,4 Prozent), den Siedlungsabfällen mit 51,8 Millionen Tonnen (12,6 Prozent), den übrigen Abfällen mit 49,6 Millionen Tonnen (12,0 Prozent) und den Abfällen aus der Gewinnung und Behandlung von Bodenschätzen mit 29,0 Millionen Tonnen (7,0 Prozent), so Destatis. 336,9 Millionen Tonnen Abfälle wurden im Jahr 2021 verwertet. Das entspricht einer Verwertungsquote von 81,9 Prozent.

Die meisten Abfälle (288,5 Millionen Tonnen beziehungsweise 70,1 Prozent aller Abfälle) wurden stofflich verwertet, also recycelt. Auf Deponien entsorgt wurden 16,1 Prozent (66,4 Millionen Tonnen) der Abfälle.

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Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Müllabfuhr

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