- SPD-Fraktionssprecher Lars Castellucci regt an, Menschen, die vom Klimawandel bedroht sind, als Arbeitskräfte nach Deutschland zu holen.
- Das geplante Fachkräfteeinwanderungsgesetz der Bundesregierung eröffnet Möglichkeiten für Menschen aus extrem bedrohten Regionen.
- Castellucci fordert ähnliche Regelungen in ganz Europa aufgrund des demografischen Wandels.
- Der Sachverständigenrat für Integration und Migration schlug spezielle Aufenthaltstitel für Klimawandel-Vertriebene vor.
- Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums sagt, es gebe derzeit keine Überlegungen für neue humanitäre Aufnahmeprogramme.
Berlin () – Der migrationspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Lars Castellucci, regt an, vom Klimawandel in ihrer Existenz bedrohten Menschen künftig auch als Arbeitskräfte nach Deutschland zu holen. Das geplante Fachkräfteeinwanderungsgesetz der Bundesregierung eröffne „auch Möglichkeiten für Menschen aus Regionen, die vom Klimawandel extrem bedroht sind“, sagte Castellucci der „Welt“.
„Ähnliche Regelungen sollten überall in Europa ergriffen werden, denn der demografische Wandel macht allen gleichermaßen zu schaffen.“ Der von der Bundesregierung geförderte Sachverständigenrat für Integration und Migration hatte jüngst spezielle Aufenthaltstitel für Personen vorgeschlagen, die wegen des Klimawandels aus ihrer Heimat vertrieben werden. Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums erklärte dazu, dass es derzeit „keine Überlegungen“ gebe, „neue, an humanitären Aufnahmen orientierte Programme aufzulegen“.
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Bildhinweis: | Flüchtlinge an einer Aufnahmestelle |
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