CDU-Wirtschaftsrat warnt Union vor Steuererhöhungen

  • CDU-Wirtschaftsratspräsidentin Astrid Hamker widerspricht Steuererhöhungsplänen in ihrer Partei
  • Hamker sieht kein Einnahmeproblem, sondern ein Ausgabenproblem beim Staat
  • Sie lehnt auch Vorschläge für einen einheitlichen Erbschaftsteuersatz von zehn Prozent ab
  • Warnt vor negativen Auswirkungen auf und Arbeitsplätze bei Verschlechterung der Erbschaftssteuer

() – Die Präsidentin des CDU-Wirtschaftsrates, Astrid Hamker, widerspricht jeglichen Steuererhöhungsplänen in ihrer eigenen Partei. “Steuererhöhungen passen nicht zur DNA der CDU, wir lehnen Steuererhöhungen ab”, sagte Hamker dem “Handelsblatt” (Montagsausgabe).


Vor der Jahrestagung des Wirtschaftsrates am Montag mit rund 2.000 Unternehmern in Berlin sagte sie, dass der Staat kein Einnahmeproblem habe, wenn er bald schon eine Billion Steuern im Jahr kassiere. “Wir haben ein Ausgabenproblem. Außerdem finanzieren sich Steuersenkungen durch zusätzliches Wirtschaftswachstum selbst mit. Deswegen: Klares Nein zu höheren Steuern.”

Der CDU-Facharbeitskreis Wohlstand hatte vor Kurzem vorgeschlagen, Spitzeneinkommen höher zu belasten, um die Mittelschicht zu entlasten. Gleichzeitig wird über einen einheitlichen Erbschaftsteuersatz von zehn Prozent mit großzügigen Stundungsmöglichkeiten nachgedacht. Hamker hält auch von diesen Überlegungen nichts. “So eine Steuer würde doch vor jeder zu einem Überbietungswettbewerb führen, wie wir ihn beim Mindestlohn erleben”, sagte sie.

Auch in der CDU müsse man berücksichtigen, dass am Betriebsvermögen Millionen Arbeitsplätze hingen. “Ich sage Ihnen voraus: Wenn eine Verschlechterung bei der Erbschaftssteuer kommt, werden viele Unternehmen den Rücken kehren”, so Hamker.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Wirtschaftsrat der CDU

CDU-Wirtschaftsrat warnt Union vor Steuererhöhungen

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH