- Swetlana Tichanowskaja warnt Russland vor Einmarsch in Weißrussland
- Spekulationen über Gesundheitszustand von Präsident Alexander Lukaschenko
- Opposition will politische Krise nutzen und Belarus in Richtung Demokratie und Europa führen
- Weißrussen würden russisches Joch nicht akzeptieren
- Westliche Staatengemeinschaft soll Druck auf Putin erhöhen und Wirtschaftssanktionen oder politische Isolierung Russlands in Betracht ziehen
Vilnius/Minsk () – Vor dem Hintergrund der Spekulationen über den Gesundheitszustand des weißrussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko warnt Oppositionspolitikerin Swetlana Tichanowskaja Russland vor einem Einmarsch in ihrem Land. “Wenn Lukaschenko etwas zustößt, wird dies definitiv eine politische Krise auslösen”, sagte Tichanowskaja dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland”.
“Unser Ziel als Opposition wird es dann sein, das Momentum zu nutzen und Belarus auf einen neuen Weg zu führen: Richtung Demokratie und Richtung Europa.” Russlands Präsident Wladimir Putin werde in diesem Fall versuchen, “sein eigenes Spiel zu spielen”. Die Weißrussen würden jedoch das russische Joch niemals akzeptieren. “Putin wird, wenn er versucht, politisch zu intervenieren oder das Land militärisch zu besetzen, bei uns auf Widerstand stoßen”, warnte Tichanowskaja.
Die westliche Staatengemeinschaft müsse schon jetzt den Druck auf Putin erhöhen. Der Westen habe genug Instrumente zur Verfügung, von weiteren Wirtschaftssanktionen bis zur politischen Isolierung Russlands. “Wichtig ist, dass die russische Führung weiß: Eine Intervention in Belarus, erst recht eine militärische Besetzung des Landes, hätte für Russland enorme Konsequenzen.”
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Swetlana Tichanowskaja |
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