Partei "Bürger in Wut" grenzt sich von Höcke ab

  • Bremer “Bürger in Wut” würde keine Mitglieder wie Thüringer AfD-Landeschef Björn Höcke aufnehmen.
  • Spitzenkandidat Piet Leidreiter trat aus AfD aus, wegen rechtsextremen Flügel um Höcke.
  • “Bürger in Wut” erhielt fast 10% der Stimmen bei Bremer Bürgerschaftswahl.
  • Neun Abgeordnete ziehen erstmals in Fraktionsstärke ins Landesparlament ein.
  • AfD durfte bei der nicht antreten.

() – Die rechtspopulistische Bremer Partei “Bürger in Wut” würde nach Angaben ihres Spitzenkandidaten Piet Leidreiter keine Mitglieder vom Schlage des Thüringer AfD-Landeschef Björn Höcke aufnehmen. Leidreiter sagte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben) auf eine entsprechende Frage: “Nein, um Gottes Willen. Deswegen bin ich aus der AfD ausgetreten.”


Er selbst sei im Frühjahr 2015 als ehemaliger Bundesschatzmeister aus der AfD ausgetreten, weil Höckes rechtsextremer Flügel in der Partei immer stärker wurde. Leidreiter ergänzte: “Ich würde mich noch nicht mal als rechts bezeichnen. Wegen meiner wirtschaftlichen Orientierung hatte ich jahrzehntelang einen FDP-Aufnahmeantrag in meiner Schreibtischschublade liegen. Dann kamen die Eurokrise und die AfD.”

Die “Bürger in Wut” hatten bei der Wahl zur Bremer Bürgerschaft am vergangenen Sonntag fast zehn Prozent der Stimmen erhalten und ihren Anteil damit nahezu verfünffacht. Sie werden nach bisherigem Stand mit neun Abgeordneten und damit erstmals in Fraktionsstärke ins Landesparlament einziehen. Die AfD durfte bei der Wahl nicht antreten.

Das vorläufige amtliche Endergebnis der Wahl soll am Mittwoch vorliegen.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Björn Höcke

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