– SPD gewinnt Bürgerschaftswahl in Bremen
– Bürgermeister Andreas Bovenschulte sieht „ganz klaren Regierungsauftrag“ für SPD
– Rot-Grün-Rote Regierung, Große Koalition und Ampel-Bündnis als mögliche Machtoptionen
– SPD wird mit 29,9 Prozent stärkste Kraft, CDU folgt mit 25,7 Prozent
– Grüne mit deutlichem Verlust, kommen auf 11,8 Prozent
– Linke hält Ergebnis mit 11,2 Prozent, Bürger in Wut steigen auf 9,6 Prozent
– FDP bei 5,2 Prozent und weiter in der Bremischen Bürgerschaft vertreten
– Sonstige Parteien kommen auf durchschnittlich 6,8 Prozent
Bremen () – Nach der Bürgerschaftswahl in Bremen haben Wahlsiegerin SPD und Bürgermeister Andreas Bovenschulte wohl gleich mehrere Machtoptionen. Neben einer Fortsetzung der rot-grün-roten Regierung wäre auch eine Große Koalition sowie ein Ampel-Bündnis möglich.
Bovenschulte (SPD) hatte schon am Beginn des Wahlabends bereits deutlich gemacht, einen „ganz klaren Regierungsauftrag“ für die SPD zu sehen. „Ich werde weiter Bürgermeister sein“, sagte er am Abend bei der Wahlparty der Sozialdemokraten. Er will sich aber alle Koalitionsoptionen offen halten: „Wir wollen am Ende mit den demokratischen Parteien sprechen“, sagte er. Laut letzter Hochrechnungen von ARD und ZDF wird die SPD mit im Mittel 29,9 Prozent klar stärkste Kraft.
Dahinter folgt die CDU mit 25,7 Prozent, die vor vier Jahren mit 26,7 Prozent noch die meisten Stimmen geholt hatte. Die Sozialdemokraten waren damals auf 24,9 Prozent gekommen. Die Grünen lassen im Vergleich zur letzten Wahl 2019 deutlich nach und kommen noch auf etwa 11,8 Prozent (2019: 17,4 Prozent). Die Linke hält vermutlich mit etwa 11,2 Prozent (2019: 11,3 Prozent) ihr Ergebnis, die Partei „Bürger in Wut“ legte kräftig auf vermutlich um 9,6 Prozent zu.
Letztere war vor vier Jahren nur auf 2,4 Prozent gekommen, profitierte diesmal aber auch davon, dass die AfD nicht zugelassen wurde. Die FDP wird sowohl von ARD als auch ZDF im Mittel bei 5,2 Prozent gesehen (2019: 5,9 Prozent) und wäre damit weiter in der Bremischen Bürgerschaft vertreten. Die sonstigen Parteien kommen den beiden Sendern zufolge auf durchschnittlich 6,8 Prozent.
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Andreas Bovenschulte am 14.05.2023 |
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