- Hessischer Ministerpräsident Boris Rhein will bundesweite elektronische Fußfessel für „Frauenschläger“
- Ziel: Gewalt durch Partner und Ex-Partner verhindern
- Näherungsverbote oft nicht ausreichend kontrollierbar
- Änderung des Gewaltschutzgesetzes bei nächster Justizministerkonferenz vorgeschlagen
- Hessen überwacht bereits Fußfesseleinsatz in anderen Anwendungsbereichen deutschlandweit
- Polizei kann bei Annäherung an Opfer schnell eingreifen und Frauen besser schützen
Wiesbaden () – Der hessische Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) will sich für eine bundesweite elektronische Fußfessel für „Frauenschläger“ einsetzen. „Die einzige Antwort auf Frauenschläger sind elektronische Fußfesseln“, sagte er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.
Das wolle man bundesweit umsetzen. In Hessen werde es nicht länger hingenommen, dass Frauen Opfer von Gewalt durch ihre Partner und Ex-Partner werden. „Näherungsverbote wirken oft nicht, weil sie nicht ausreichend kontrolliert werden können. Wir werden deshalb bei der nächsten Justizministerkonferenz eine Änderung des Gewaltschutzgesetzes vorschlagen, die den Einsatz der Fußfessel in diesen Fällen vorsieht. Hessen leitet bereits eine Stelle für ganz Deutschland, die den Einsatz der Fußfessel in anderen Anwendungsbereichen überwacht. Daran können wir anknüpfen“, schlägt Rhein vor.
Wenn sich jemand dann künftig unerlaubt zum Beispiel der Wohnung einer Frau nähert, egal wo in Deutschland, werde die örtliche Polizei von Hessen aus informiert und könne sofort eine Gefahrenabwehr einleiten. „Wir halten es für sinnvoll, wenn der Täter schon beim ersten Verstoß bemerkt, dass die Polizei einschreitet. Frauen können sich so wieder sicherer fühlen“, so Rhein.
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Demonstrantin gegen Gewalt an Frauen |
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