Wagenknecht widerspricht Vorwurf des unfairen Umgangs mit der Linken

– Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht weist Vorwurf unfairen Umgangs mit bisheriger zurück
– Wagenknecht deutet einer neuen Partei an und setzt Deadline bis Jahresende
– Ehemaliger Parteivorsitzender Bernd Riexinger kritisiert Wagenknechts unentschlossenes Verhalten
– Aktuelle Parteivorsitzende Janine Wissler fordert schnelle Entscheidung und Konsequenzen von Wagenknecht

() – Nach Überlegungen zur Gründung einer neuen Partei hat Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht den Vorwurf eines unfairen Umgangs mit ihrer bisherigen Partei zurückgewiesen. “Niemand würde über eine Neugründung debattieren, wenn die nicht in den letzten Jahren das Vertrauen der Mehrheit ihrer Wähler verspielt hätte und dadurch eine große Leerstelle im Parteienspektrum entstanden ist”, sagte Wagenknecht dem “Redaktionsnetzwerk ” (Donnerstagausgabe).

“Ich halte nichts in der Schwebe, sondern habe eine Deadline gesetzt, bis zu der diese Frage entschieden sein muss.” Wagenknecht hatte unlängst öffentlich angekündigt, bis Jahresende entscheiden zu wollen, ob sie eine neue Partei gründet oder nicht. Der ehemalige Parteivorsitzende Bernd Riexinger sagte dem RND dazu: “Ich finde ihren Umgang mit der Partei, der sie so viel zu verdanken hat, nicht fair. Die Partei so lange im Unklaren zu lassen, das ist ein ganz unseriöses Verhalten und nicht zu akzeptieren.” Riexinger verwies zudem darauf, dass Wagenknecht in der Bundestagsfraktion und auch in der Parteiführung keinerlei Amt mehr inne hat. Auch die derzeitige Vorsitzende der Linken, Janine Wissler, sagte dem RND, wenn sich Wagenknecht, wie sie sagt, von der Partei nicht mehr vertreten fühle, dann müsse sie ihre Konsequenzen ziehen. “Sie darf die Linke jetzt nicht noch ein Dreivierteljahr lang hinhalten und mit einem Konkurrenzprojekt kokettieren. Das ist unfair gegenüber der Partei und ihren Mitgliedern”, so die Parteichefin.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Sahra Wagenknecht

Wagenknecht widerspricht Vorwurf des unfairen Umgangs mit der Linken

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH