Warnstreik an kommunalen Kliniken beginnt

Ärzte an kommunalen Krankenhäusern in Deutschland legen am Dienstag die Arbeit nieder

Grund für Warnstreik ist Tarifstreit des Marburger Bunds mit der VKA

Betroffen sind Krankenhäuser in allen Bundesländern außer Berlin

Marburger Bund bietet Notdienstvereinbarungen für medizinische Notfallversorgung an

Forderungen der Ärztegewerkschaft: Inflationsausgleich und Gehaltserhöhung von 2,5 Prozent

Nächste Verhandlungsrunde für den 22. Mai geplant

Berlin () – Die Ärzte an kommunalen Krankenhäusern in Deutschland legen am Dienstag im Rahmen eines bundesweiten ganztägigen Warnstreiks die Arbeit nieder. Hintergrund ist der Tarifstreit des Marburger Bunds mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA).

Betroffen von den Arbeitsniederlegungen sind Krankenhäuser in allen Bundesländern außer Berlin, dort gilt ein eigener Tarifvertrag. Um die medizinische Notfallversorgung der Patienten sicherzustellen, habe man den vom Warnstreik betroffenen Kliniken Notdienstvereinbarungen angeboten, hieß es vom Marburger Bund. Mit den Maßnahmen soll der Druck im Tarifstreit mit dem Arbeitgeberverband erhöht werden. Die Ärztegewerkschaft fordert mit Wirkung vom 1. Januar 2023 eine lineare Gehaltserhöhung im Umfang der kumulierten monatlichen Inflationsentwicklung seit Oktober 2021 (Inflationsausgleich) und eine weitere lineare Erhöhung um 2,5 Prozent.

Bisher gab es vier Verhandlungsrunden, die nächste ist für den 22. Mai vereinbart.