– Durchschnittliche Rente für langjährig Versicherte in Deutschland: 1.370 Euro
– Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland: 1.423 Euro (West) und 1.255 Euro (Ost)
– Langjährig Versicherte: 40 Jahre Einzahlung in Rentenversicherung
– Stichtag der Zahlen: 31. Dezember 2021
– Kritik von Linken-Bundestagsabgeordnetem Sören Pellmann: Renten zu niedrig, Rentensystem defekt
– Pellmann fordert Generalüberholung und höhere Löhne und Renten in ganz Deutschland
– Höchste Renten in Saarland (1.488 Euro), Nordrhein-Westfalen (1.482 Euro) und Hamburg (1.458 Euro)
– Niedrigste Renten in Thüringen (1.226 Euro), Sachsen-Anhalt (1.237 Euro) und Sachsen (1.242 Euro)
Berlin () – Die durchschnittliche Rente für langjährig Versicherte in Deutschland hat zuletzt 1.370 Euro betragen. Das geht aus der Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion hervor, über die die Zeitungen des “Redaktionsnetzwerks Deutschland” berichten.
Die Unterschiede zwischen den Rentenbeträgen in Ost- und Westdeutschland waren demnach weiterhin deutlich: Langjährig Versicherte in den alten Bundesländern erhielten im Alter durchschnittlich 1.423 Euro, in den neuen Bundesländern lediglich 1.255 Euro im Monat. Als langjährig Versicherter gilt, wer mindestens 40 Jahre lang in die Rentenversicherung eingezahlt hat. Stichtag der vom Ministerium mitgeteilten Zahlen war der 31. Dezember 2021, jüngere Zahlen aus dem Jahr 2022 lagen demnach noch nicht vor. Der Linken-Bundestagsabgeordnete und Ostbeauftrage seiner Fraktion, Sören Pellmann, kritisierte die Renten als viel zu niedrig. “Im Schnitt 1.370 Euro Rente für mindestens 40 Jahre Maloche – das ist ein skandalös geringer Betrag”, sagte Pellmann dem RND. Das Rentensystem sei defekt und brauche eine Generalüberholung. “In Österreich erhalten Rentner im Schnitt 800 Euro mehr als in Deutschland. Das ist dort möglich, weil alle Erwerbstätigen einzahlen und auf den Riester-Irrsinn verzichtet wurde”, so Pellmann. Die Rentenunterschiede zwischen Ost und West bezeichnete Pellmann als erschreckend.
“In jedem ostdeutschen Bundesland sind die Renten langjährig Versicherter noch niedriger als die Renten langjährig Versicherter in den westdeutschen Bundesländern. Die Lohnlücke auf dem Arbeitsmarkt setzt sich als tiefe Rentenkluft fort”, kritisierte der Ostbeauftrage der Linksfraktion. “Die Antwort muss lauten: Löhne und Renten in ganz Deutschland hoch.” Der durchschnittliche Rentenzahlbetrag langjährig Versicherter war dem Bundesarbeitsministerium zufolge im Saarland mit 1.488 Euro am höchsten, gefolgt von Nordrhein-Westfalen mit 1.482 Euro und Hamburg mit 1.458 Euro.
Am niedrigsten waren sie in Thüringen mit 1.226, Sachsen-Anhalt mit 1.237 und Sachsen mit 1.242 Euro im Monat.
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Senioren |
- Fast 50 Prozent mehr Beamte in Bundesministerien seit 2013 - 14. Oktober 2024
- Bundesregierung begrüßt geplanten Biden-Besuch - 14. Oktober 2024
- Faeser warnt vor verschärfter Bedrohung durch russische Spione - 14. Oktober 2024