Kündigungen von Strom- und Gasverträgen nehmen zu

  • Nach Abflauen der Energiekrise kehren mehr Kunden teuren - und Gasanbietern den Rücken
  • 34% mehr Kündigungen von Energieverträgen im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahresquartal
  • Sonderkündigungen bei Preiserhöhung während der Laufzeit um 82% gestiegen
  • Weitere Kündigungswelle im April nach Eon-Preiserhöhung
  • Angebote oft unter staatlichen Preisgrenzen von 40 Cent je Kilowattstunde Strom und 12 Cent bei Gas
  • Entspannung auf Großhandelsmärkten nach Krisenjahr 2022

() – Nach dem Abflauen der Energiekrise kehren deutlich mehr Kunden ihren teuren Strom- und Gasanbietern den Rücken. Ein Dienstleister, der sich auf Vertragswechsel von Verbrauchern spezialisiert hat, zählte von Januar bis März 34 Prozent mehr Kündigungen von Energieverträgen als im Vorjahresquartal, wie der “Spiegel” berichtet.


Neben Auflösungen zum Vertragsende haben Kunden ein Sonderkündigungsrecht, falls ihr Lieferant eine Preiserhöhung während der Laufzeit ankündigt. Die Zahl dieser Sonderkündigungen lag im ersten Quartal 82 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Im April verzeichnete der Dienstleister eine weitere “Kündigungswelle”, als Deutschlands größter Energieversorger Eon eine Preiserhöhung in der Strom-Grundversorgung ankündigte. Die Auswertung fußt auf 100.000 Kündigungen, die seit Anfang 2022 über zwei Dienstleister verschickt wurden.

Wer derzeit einen neuen Energieversorger sucht, erhält oft Angebote, die unter den staatlichen Preisgrenzen von 40 Cent je Kilowattstunde Strom und 12 Cent bei Gas liegen, die für 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs gelten. Grund ist, dass sich die Lage auf den Großhandelsmärkten nach dem Krisenjahr 2022 entspannt hat.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Stromzähler

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