- Chef der russischen Söldnerarmee „Gruppe Wagner“, Jewgeni Prigoschin, kündigt Truppenabzug aus Bachmut an
- Streit mit russischem Verteidigungsministerium um mangelnde Munition
- Prigoschin veröffentlicht Video in sozialen Medien, bittet um mehr Unterstützung
- Ukraine verteidigt Bachmut trotz fraglichem strategischem Wert
- Kampf dauert seit Monaten, mehrere tausend Menschenleben gefordert
Moskau () – Der Chef der russischen Söldnerarmee „Gruppe Wagner“, Jewgeni Prigoschin, hat angekündigt, seine Truppen bis Mittwoch kommender Woche aus der seit Monaten umkämpften ukrainischen Stadt Bachmut abzuziehen. Hintergrund ist ein Streit mit dem russischen Verteidigungsministerium um mangelnde Munition.
Vor seiner Ankündigung hatte Prigoschin ein Video in sozialen Medien veröffentlicht, in dem er sich mit Leichen gefallener Kämpfer zeigt und um mehr Unterstützung bittet. Russland versucht seit Monaten, die Stadt einzunehmen, obwohl ihr strategischer Wert fraglich ist. Prigoschin schob die Verantwortung dafür dem Verteidigungsministerium zu und forderte die Verantwortlichen auf, sich um die Versorgung seiner Truppen zu kümmern. Der Wagner-Chef hatte in der Vergangenheit schon öfter Drohungen ausgesprochen, die er nicht wahrgemacht hat und später als Scherze bezeichnete.
Der Kampf um Bachmut dauert seit Monaten an und hat laut Schätzungen mehrere tausend Menschenleben gefordert. Die Ukrainischen Streitkräfte hatten sich entschieden, die Stadt um jeden Preis zu verteidigen, womöglich um die russischen Militärressourcen auf einen Ort von relativ geringer Bedeutung zu konzentrieren.
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Bachmut |
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