Gewerkschaft Verdi ruft regionalen Verkehrsunternehmen zu Warnstreiks auf Aktionen geplant in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg Beeinträchtigungen im öffentlichen Nahverkehr erwartet Druck im Tarifstreit mit Arbeitgeberverband Deutsche Eisenbahnen erhöhen Verdi fordert Lohn- und Gehaltserhöhung um 550 Euro monatlich, Auszubildendenvergütung um 250 Euro Erster Warnstreik am 26. April, zweite Verhandlungsrunde ohne Ergebnis Nächste Verhandlungsrunde am 5. Mai in Fulda
Berlin () – Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten mehrerer regionaler Verkehrsunternehmen für Donnerstag erneut zu einem Warnstreik aufgerufen. Geplant seien Aktionen in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg.
Regional sei mit Beeinträchtigungen im öffentlichen Nahverkehr zu rechnen. Mit den Maßnahmen will die Gewerkschaft den Druck im Tarifstreit mit dem Arbeitgeberverband Deutsche Eisenbahnen (AGVDE) erhöhen. Dabei geht es um rund 5.000 Beschäftigte, die unter den Eisenbahn-Tarifvertrag (ETV) fallen. Laut Verdi betrifft das bundesweit etwa 40 Betriebe, die mehrheitlich ÖPNV auf Straße und Schiene sowie Schienengüterverkehr betreiben.
Die Gewerkschaft fordert für die Beschäftigten eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 550 Euro monatlich bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Die Auszubildendenvergütung soll um 250 Euro steigen. Am ersten Warnstreik in dieser Tarifrunde am 26. April hatten sich bundesweit über 2.000 Beschäftigte beteiligt. Die zweite Verhandlungsrunde am 28. April blieb jedoch ohne Ergebnis.
“Uns wurde lediglich ein leicht verändertes Angebot vorgelegt”, sagte Verdi-Verhandlungsführer Volker Nüsse. “Doch mit kosmetischen Änderungen lässt sich die Preiskrise nicht angehen.” Ein Einigungsvorschlag der Gewerkschaft blieb laut Verdi von Arbeitgeberseite unbeantwortet. Die nächste Verhandlungsrunde findet am 5. Mai in Fulda statt.
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