- GEW fordert Schulplatz für unbeschulte, geflüchtete Kinder ab Tag eins nach Ankunft in Deutschland
- GEW-Chefin Maike Finnern betont Bedeutung von sozialen Kontakten, geregelter Tagesablauf und bedarfsgerechten Bildungsangeboten
- Über 200.000 ukrainische Schüler in Deutschland seit Beginn des russischen Angriffskriegs
- Im Winter 2022 waren mehrere Tausend ohne Schulplatz
- Lage hat sich seitdem nur leicht verbessert
- Finnern fordert mehr Personal und multiprofessionelle Teams in Schulen
Berlin () – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) fordert angesichts der hohen Zahl an unbeschulten, geflüchteten Kindern in Deutschland die Gewährleistung eines Schulplatzes ab Tag eins nach der Ankunft. “Kinder und Jugendliche müssen sofort nach ihrer Ankunft in Deutschland die Möglichkeit haben, in die Schule gehen zu können”, sagte GEW-Chefin Maike Finnern dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland”.
Soziale Kontakte, ein geregelter Tagesablauf, bedarfsgerechte Bildungsangebote – all das brauchten Schüler, besonders wenn sie geflohen seien. Bildung könne nicht warten. Seit Beginn des russischen Angriffskriegs seien laut Kulturministerkonferenz über 200.000 ukrainische Schüler nach Deutschland gekommen, sagte Finnern. “Im Winter 2022 waren mehrere Tausend davon ohne einen Schulplatz”, fügte sie hinzu.
Die Lage habe sich seitdem nur leicht verbessert. Finnern pocht weiter auf mehr Personal in den Schulen. “Die Lehrkräfte brauchen endlich deutlich mehr Unterstützung, um guten Unterricht anbieten zu können – ob in Vorbereitungs- und Willkommens- oder Regelklassen”, so die Gewerkschafterin. Das System Schule brauche “jetzt mehr Lehrkräfte sowie multiprofessionelle Teams”.
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Klassenraum in einer Schule |
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