SPD will "kräftigen" Anstieg des Mindestlohns

  • SPD fordert eine deutliche Anhebung des Mindestlohnes
  • Mindestlohnkommission soll Lohnuntergrenze bis Ende Juni festlegen
  • Katja Mast (SPD) mahnt Berücksichtigung anderer Lohnsteigerungen
  • Mehr tarifliche Einkommen und Tariflöhne gefordert
  • SPD unterstützt Gewerkschaftsforderungen nach kräftigen Lohnerhöhungen
  • Mindestlohn wurde 2021 per Gesetz auf 12 Euro erhöht
  • Nächste Erhöhungsschritt durch Mindestlohnkommission geplant ( zum 1. Januar 2024)

() – Mit Blick auf die hohe und die aktuellen Tarifabschlüsse fordert die SPD eine deutliche Anhebung des Mindestlohnes. Die von der Mindestlohnkommission bis Ende Juni festzulegende Lohnuntergrenze müsse “kräftig steigen”, sagte die Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Bundestagsfraktion, Katja Mast, dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland” (Montagsausgaben).

“Die Kommission wird auch die anderen Lohnsteigerungen berücksichtigen müssen”, mahnte die SPD-Politikerin. Mast forderte allerdings in mehr Branchen tarifliche Einkommen. “Wir wollen für alle mehr als Mindestlohn – deshalb geht es darum, mehr Tariflöhne in Deutschland zu haben”, fügte sie hinzu. “Tariflohn bedeutet immer auch mehr Sicherheit im Wandel”, so die SPD-Politikerin. Die der Gewerkschaften nach kräftigen Lohnerhöhungen unterstützt die SPD. “Das Leben ist teurer geworden, jetzt braucht es gute Lohnabschlüsse”, forderte Mast. Die Ampel-Koalition hatte den Mindestlohn im vergangenen Jahr ausnahmsweise per Gesetz angehoben. Zum 1. Oktober 2022 war er von 10,45 Euro auf 12 Euro gestiegen.

Den nächsten Erhöhungsschritt soll dann wieder die Mindestlohnkommission mit Vertretern von Arbeitgebern und Arbeitnehmern vorschlagen. Das ist bis zum 30. Juni mit Wirkung zum 1. Januar 2024 geplant.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Reinigungskraft in einer U--Station

SPD will "kräftigen" Anstieg des Mindestlohns

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