– “Selbstbestimmungsgesetz” erreicht Ressortabstimmung
– Ersetzt bisheriges “Transsexuellengesetz”
– Britta Haßelmann (Grüne) bestätigt Einigung
– Anhörung von Verbänden startet kommende Woche
– Ziel: Verabschiedung vor der Sommerpause
– Bisheriges Gesetz kritisiert für unwürdige Gerichtsverfahren und Zwangsbegutachtungen
– Ampelkoalition will Verfahren für transgeschlechtliche Personen vereinfachen und entwürdigenden Aspekte beenden
Berlin () – Das sogenannte “Selbstbestimmungsgesetz”, mit dem die Ampel-Regierung das “Transsexuellengesetz” ersetzen will, hat die Ressortabstimmung erreicht. Das bestätigte die Vorsitzende der Grünen im Bundestag, Britta Haßelmann.
“Die Einigung zum Selbstbestimmungsgesetz ist eine gute Nachricht für viele Menschen in unserem Land. Jetzt kann ein Gesetzgebungsverfahren auf den Weg gebracht werden”, sagte sie am Donnerstag. Sven Lehmann (Grüne), Queer-Beauftragter der Bundesregierung, kündigte an, dass in der kommenden Woche die Anhörung von Verbänden starten solle. Ursprünglich war das Gesetz für Jahresende 2022 geplant gewesen, nun soll eine Verabschiedung vor der Sommerpause erreicht werden.
Tessa Ganserer (Grüne), stellvertretendes Mitglied im Gesundheitsausschuss, begrüßte die Einleitung in die Ressortabstimmung. “Das bisher geltende sogenannte Transsexuellengesetz zwingt Menschen in unwürdige Gerichtsverfahren samt Zwangsbegutachtungen mit peinlichen und sehr intimen Fragen”, so Ganserer. “Um endlich so zu leben, wie sie sind, mussten sich transgeschlechtliche Personen auf einen langen, kostenintensiven und entwürdigenden Weg machen, mit ungewissen Ausgang. Das werden wir als Ampelkoalition mit dem Selbstbestimmungsgesetz beenden.”
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