VBB fürchtet "Militarisierung des Verteidigungsministeriums"

  • Umbaupläne für das Verteidigungsressort von Minister Boris Pistorius (SPD) vorgestellt.
  • Kritik vom Verband der Beamten und Beschäftigten der (VBB).
  • Bundesvorsitzende Imke von Bornstaedt-Küpper warnt vor Militarisierung des Verteidigungsministeriums.
  • Brigadegeneral Christian Freuding soll zentralem Steuerungsorgan des Ministeriums vorstehen.
  • Kritik an Machtfülle des neuen, militärisch geführten Führungs- und Planungsstabes.
  • Pistorius riskiert laut von Bornstaedt-Küpper den Zusammenhalt der Belegschaft.

() – Die Umbaupläne für das Verteidigungsressort, die Minister Boris Pistorius (SPD) am Donnerstag offiziell vorgestellt hat, stoßen auf scharfe Kritik des Verbandes der Beamten und Beschäftigten der Bundeswehr (VBB). “Das ist eine Militarisierung des Verteidigungsministeriums”, sagte die Bundesvorsitzende Imke von Bornstaedt-Küpper dem “Tagesspiegel” (Freitagsausgabe) mit Blick darauf, dass der Brigadegeneral Christian Freuding dem zentralen Steuerungsorgan des Ministeriums vorstehen soll.

“Der neue Führungs- und Planungsstab”, so die Verbandschefin weiter, “filtert künftig inhaltlich alle Vorlagen aus dem , die an den Minister, die Staatssekretäre oder den Generalinspekteur der Bundeswehr gehen. Die Machtfülle des neuen, militärisch geführten Stabes empfinden wir als besorgniserregend.” Entsprechende Hinweise im Vorfeld seien “ignoriert” worden, während das Vertrauen des Ministers in die militärische Führung “offenbar grenzenlos” sei, so von Bornstaedt-Küpper. “Boris Pistorius riskiert mit dieser Reform den Zusammenhalt der Belegschaft – die Reaktion der zivil Beschäftigten und der Bundeswehrangehörigen fällt sehr unterschiedlich aus.”

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Bundesverteidigungsministerium

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