Gewerkschaft IG BAU nimmt Bauüberhänge in den Fokus

– IG BAU fordert Fokus auf Bauüberhänge zur Bekämpfung der Wohnungsnot
– Rund 900.000 genehmigte Bauvorhaben, aber noch nicht realisiert
– Fast 40 Prozent existieren nur auf
– Hohe Finanzierungs- und Baukosten vertreiben Investoren
– Umwidmung und Förderung der Bauüberhänge als Lösung, um sozialen Wohnungsbau und bezahlbaren Wohnraum zu schaffen
argumentiert, dass Bauüberhang abgearbeitet werden muss, aber Finanzierung schwierig
– IG BAU schlägt kreative und relativ günstige Lösung vor
– Instrument könnte schnell greifen, da Genehmigung bereits vorhanden

() – Angesichts der sich zuspitzenden Wohnungsnot in Deutschland fordert Robert Feiger, Bundesvorsitzender der Industriegewerkschaft IG BAU, die sogenannten Bauüberhänge stärker in den Blick zu nehmen. “Wir haben einen Bauüberhang von rund 900.000 Wohnungen”, sagte er dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland” (Donnerstagausgaben).


Fast 40 Prozent würden in der Genehmigung nur auf Papier existieren. “Da war noch kein Bagger und kein Baufahrzeug auf dem Grundstück”, so Feiger. “Und mit den hohen Finanzierungs- und Baukosten verabschieden sich viele Investoren”. Bauüberhänge sind genehmigte, aber noch nicht gebaute Projekte.

Sie sind im Bürokratieprozess also schon deutlich weiter, verlieren aber angesichts der aktuellen Krise mitunter ihre Investoren. Genau da würde Feiger ansetzen. “Es wäre eine , für diese Bauüberhänge eine Umwidmung zu organisieren und das zu fördern”, so der IG-BAU-Chef. “Dann könnten das beispielsweise Baugenossenschaften erwerben und dort sozialen Wohnungsbau betreiben und bezahlbaren Wohnraum schaffen.”

Würden diese Maßnahmen besonders gefördert, könnte der Wohnungsbau wieder in Gang kommen, so Feiger. Vonseiten der Politik werde oft argumentiert, dass man erst einmal den Bauüberhang abarbeiten müsse. “Aber das passiert ja nicht, weil das so schwierig zu finanzieren ist”, bemängelt er. Dabei wären die von der Gewerkschaft vorgeschlagenen Schritte eine kreative und relativ günstige Lösung.

“Das wäre ein Instrument, das relativ schnell greifen kann, denn die Genehmigung liegt ja vor.”

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
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