- Norbert Schiedeck, Chef von Vaillant, sagt, 70% der Gebäude in Europa seien für Wärmepumpen geeignet.
- Für einige Gebäude sind zusätzliche Maßnahmen wie Heizkörpertausch oder Gebäudedämmung notwendig.
- Hybridsysteme, bestehend aus Gasheizung und Wärmepumpe, können bei Gebäuden mit niedrigem Isolationsstandard eingesetzt werden.
- Schiedeck fordert Planungssicherheit von der Bundesregierung nach dem neuen Gesetz.
- Vaillant ist Marktführer für Wärmepumpen in Deutschland und erzielte 2021 einen Umsatz von 3,3 Milliarden Euro.
Düsseldorf () – Norbert Schiedeck, Chef des Heizungstechnik-Unternehmens Vaillant, hält 70 Prozent der Häuser für Wärmepumpen-geeignet. „Wir gehen davon aus, dass sich ohne größeren Umbau bis zu 70 Prozent der Gebäude in Europa mit Wärmepumpen beheizen lassen“, sagte Schiedeck der Düsseldorf „Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe).
„Bei den übrigen Gebäuden sind zusätzliche Maßnahmen notwendig. Je nach energetischem Zustand des Gebäudes kann das vom Austausch weniger Heizkörper bis zur Gebäudedämmung reichen.“ Für einen Teil der Gebäude wird die Wärmepumpe dagegen nicht ausreichen: „Für Gebäude mit einem sehr niedrigen Isolationsstandard ist der Einbau von einem so genannten Hybridsystem eine Lösung, eine Kombination von einer Gasheizung mit einer Wärmepumpe. Dabei kommt die Gasheizung nur an den wenigen Tagen mit sehr niedrigen Außentemperaturen zum Einsatz. So kann die 65-Prozent-Regel erfüllt werden.“
Von der Bundesregierung fordert Schiedeck nach dem neuen Gesetz nun Planungssicherheit: „Wichtig ist, dass es bei einmal getroffenen politischen Entscheidungen bleibt. Eine Heizung ist nun mal eine Investition für 20 Jahre. Bürger und Heizungsbranche brauchen Planungssicherheit.“
Vaillant ist in Deutschland einer der beiden Marktführer für Wärmepumpen und erzielte 2021 mit rund 16.000 Beschäftigten einen Umsatz von 3,3 Milliarden Euro.
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Gerüstbau für Wärmedämmung |
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