– Wirtschaftsminister Robert Habeck und Bauministerin Klara Geywitz verteidigen Gesetzentwurf zur Umstellung von Heizungen
– Modernisierung der Heizungen in Deutschland ist eine Generationenaufgabe, Prozess zieht sich bis 2044 hin
– Älteste Geräte sollen zuerst ausgetauscht werden, ähnliche Logik wie bei der Abwrackprämie für Pkw
– Bis letztes Jahr wurden neue Gasheizungen gefördert, nun müssen Millionen von Menschen umdenken
Berlin () – Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Bauministerin Klara Geywitz (SPD) haben den Gesetzentwurf für die Umstellung von Heizungen nach dessen Verabschiedung im Bundeskabinett gegen Kritik verteidigt. “Man muss wissen, das ist eine Generationenaufgabe, die Heizungen in Deutschland zu modernisieren”, sagte Geywitz den TV-Sendern RTL und ntv.
“Deswegen ist nicht jeder sofort betroffen, sondern wir reden hier über einen Prozess, der sich bis 2044 hinzieht.” Man rede “nicht darüber, dass irgendjemand die Heizung rausreißt, sondern die Frage ist, wenn ich eine neue Heizung brauche, weil die andere kaputt ist”, so Geywitz. Habeck zog Parallelen zur Abwrackprämie für Pkw: “Die Logik ist die Gleiche.” Die ältesten Geräte sollten als erstes ausgetauscht werden, so der Wirtschaftsminister.
Habeck sagte auch, dass man eine “Gesamtphilosophie” nun umsteuern würde. “Bis ins letzte Jahr hinein haben wir ja noch neue Gasheizungen gefördert. Das heißt, von allen Ecken wurde den Leuten zugerufen, baut neue Gasheizungen ein”, so der Grünenpolitiker. “Und jetzt müssen Millionen von Menschen auf einmal umdenken.”
Dass das viele Fragen aufwerfe, sei logisch nachzuvollziehen. “Jeder von uns versteht, dass man irgendwie denkt: Nun lass mich doch bitte auch mal in Ruhe. Aber das in Ruhe lassen löst eben kein Problem, sondern wird es nur verschärfen”, sagte Habeck.
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Robert Habeck
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