Sozialverband verlangt höhere Förderquoten beim Heizungstausch

– Sozialverband VdK Präsidentin Verena Bentele fordert höhere Hilfen für ärmere Bürger beim Heizungstausch
– Sie spricht sich gegen ein “Gießkannensystem” und für gezieltere Förderung aus
– Bentele verlangt spezielle Kredite für ältere Bürger, die erst bei Weiterverkauf oder Vererbung zurückgezahlt werden müssen
– Es fehlen bezahlbare, altersgerechte Wohnungen für Bürger über 65 oder 70 Jahren

() – Vor dem Kabinettsbeschluss zum Heizungstausch hat die Präsidentin des Sozialverbandes VdK, Verena Bentele, die Bundesregierung dazu aufgefordert, ärmeren Bürgern höhere Hilfen als die bisherigen 40 Prozent beim Einbau einer Wärmepumpe zu ermöglichen. “Es muss auf jeden Fall eine Förderung geben, die darüber hinausgeht”, sagte Bentele den Sendern RTL und ntv.

Sie sprach sich für ein Fördersystem “ohne Gießkanne” aus. Wer fünf Wohnungen oder Häuser habe, brauche nicht so große Hilfen. Die sollten vor allem jene Haushalte bekommen, die wenige oder keine Rücklagen hätten. “Da erwarte ich mir schon etwas mehr Zielgenauigkeit als nur zu sagen, alle kriegen irgendwie eine Förderung.”

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Bentele forderte beim Heizungstausch spezielle Kredite für ältere Bürger, die erst dann zurückgezahlt werden müssten, wenn das Eigenheim weiterverkauft oder vererbt wird. Nur dann hätten sie noch Spielräume für ihr tägliches Leben. Es gebe Bürger über 65 oder 70 Jahren, die aufgrund ihres Alters keinen Kredit mehr bekämen, um den Umbau zu finanzieren, sagte Bentele. Zugleich fehlten bezahlbare altersgerechte Wohnungen.

“Den kann man ja auch nicht als letzte Konsequenz sagen, verlasse dein Eigenheim.”

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Bildhinweis: Heizungsrohre

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