– Franziska Brantner sieht wenig Potenzial für grünen Wasserstoff im Wärmesektor
– Beim Heizen gibt es viele andere Alternativen wie Wärmepumpen und Geothermie
– Wasserstoff könnte der teuerste Weg beim Heizen sein
– Fokus auf Wasserstoff in Bereichen wie Luftverkehr, Schiffverkehr und Teile der Industrie
– Grüner Wasserstoff benötigt zur Stromerzeugung in Grundlastkraftwerken
– Technologie-Wettbewerb bei Lkw und anderen Bereichen
– Ab kommendem Jahr können neu eingebaute Heizungen Vorgabe von 65% erneuerbarer Energie auch mit grünem Wasserstoff erfüllen
Berlin () – Franziska Brantner, parlamentarische Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium, sieht wenig Potenzial für grünen Wasserstoff im Wärmesektor. “Beim Heizen, wo es Wärmepumpen, Geothermie und viele andere Alternativen gibt, wird Wasserstoff wahrscheinlich der teuerste Weg sein”, sagte Brantner den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben).
“Da muss es Klarheit geben, auch in der Wärmeplanung der Kommunen – wenn ich Bürgermeisterin wäre, würde ich nicht auf Wasserstoff in der Wärmeplanung setzen.” Wasserstoff sei aber natürlich überall erlaubt, sagte sie. “Prioritär und mit staatlicher Unterstützung” werde Wasserstoff dort zur Anwendung kommen, wo es keine Möglichkeit zur Elektrifizierung gebe, erklärte die Grünen-Politikerin. “Das sind Luftverkehr, Schiffverkehr, Teile der Industrie – dort werden wir Wasserstoff brauchen, und dort sollten wir ihn auf jeden Fall einsetzen.” Auch in der Stromerzeugung brauche man grünen Wasserstoff auf jeden Fall, für Grundlastkraftwerke, so Brantner. “In anderen Bereichen, etwa bei Lkw, gibt es gerade noch einen Technologie-Wettbewerb.” Die Koalition hatte sich geeinigt, dass die Vorgabe von 65 Prozent erneuerbarer Energie, die neu eingebaute Heizungen generell ab dem kommenden Jahr erfüllen müssen, auch mit grünem Wasserstoff erfüllt werden kann.
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