Esken weist FDP-Vorstoß zur Kernfusion zurück

  • SPD-Vorsitzende Saskia Esken weist Forderungen der FDP nach Kernfusion als Energiequelle nach Abschaltung der letzten Atommeiler zurück
  • Esken: Kernfusion in absehbarer Zeit kein verlässlicher Beitrag zur Energieversorgung
  • Intensive an Kernfusion bisher nicht erfolgreich
  • Esken: Statt Kernfusion, Ausbau erneuerbarer Energien vorantreiben
  • FDP-Fraktionschef Christian Dürr spricht sich für Kernfusion und eigenes Kernfusionsgesetz aus

() – Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken hat Forderungen der FDP zurückgewiesen, nach Abschaltung der letzten Atommeiler für die Energiegewinnung auf Kernfusion zu setzen. “Wer jetzt den Eindruck vermittelt, dass mit dieser Technologie in absehbarer Zeit ein verlässlicher Beitrag zu unserer Energieversorgung geleistet werden kann, der streut den Sand in die Augen”, sagte Esken den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagsausgaben).

Mit der Kernfusion – der Nachahmung der Energieerzeugung in der Sonne – sei man “auch in vielen Jahrzehnten intensiver Forschung bislang auf keinen Zweig gekommen”. Sie sei “sehr froh”, dass den Ausstieg “aus der hochgefährlichen Atomkraft nun endlich geschafft” habe, sagte Esken. Anstatt auf Kernfusion zu setzen, müsse der Ausbau der erneuerbaren Energien weiter vorangebracht werden. “Damit schaffen wir eine Energieversorgung, die uns unabhängig macht, klimaneutral ist und im Gegensatz zur Kernkraft auch keinen ewig strahlenden Müll erzeugt”, so Esken.

FDP-Fraktionschef Christian Dürr hatte sich für die Kernfusion und ein eigenes Kernfusionsgesetz ausgesprochen.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Saskia Esken

Esken weist FDP-Vorstoß zur Kernfusion zurück

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