- Deutlich öfter Alarm wegen russischer Flugzeuge über der Ostsee bei der Bundeswehr
- 30 Alarmstarts im vergangenen Jahr, nur 3 Vorfälle im Jahr 2021
- Bereits 9 Alarmstarts bis Ende Februar 2023
- Deutscher Luftraum nie von russischen Flugzeugen verletzt
- Alarmstart ausgelöst bei unberechtigtem Eindringen ohne Flugplan und fehlender Reaktion auf Funk
- Statistischer Anstieg durch höheres Engagement der Bundeswehr an der Nato-Ostflanke
- Deutsche Luftwaffe übernimmt seit April 2022 “Combined Airpolicing” für das Bündnis
Berlin () – Bei der Bundeswehr hat es zuletzt deutlich öfter Alarm wegen russischer Flugzeuge über der Ostsee gegeben. Wie die Luftwaffe auf Anfrage der “Neuen Osnabrücker Zeitung” (Samstagausgabe) mitteilte, hat es im vergangenen Jahr 30 solcher Alarmstarts gegeben.
2021 seien es gerade mal drei Vorfälle gewesen. Auch 2023 mussten deutsche Militärflugzeuge bis Ende Februar schon neunmal wegen russischer Flugzeuge ausrücken. Der deutsche Luftraum sei aber nie durch russische Flugzeuge verletzt worden, hieß es. Ein sogenannter Alarmstart wird ausgelöst, wenn ein Flugzeug ohne Genehmigung oder Flugplan in den deutschen Luftraum vordringt und nicht auf Funksprüche reagiert. Zwei Eurofighter der Luftwaffe müssen es dann identifizieren und gegebenenfalls aus dem Luftraum eskortieren. Der statistische Anstieg sei wohl auch auf das höhere Engagement der Bundeswehr an der Nato-Ostflanke zurückzuführen. Seit April 2022 übernimmt die Luftwaffe dort das “Combined Airpolicing” für das Bündnis. “In Zeiträumen, in denen keine deutschen Abfangjäger dort stationiert waren, sondern welche aus anderen Nato-Staaten, fallen die dortigen Flüge natürlich nicht in die deutsche Statistik”, erklärte ein Luftwaffensprecher der “NOZ”.
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Bundeswehr-Soldat |
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