Wohlfahrtsverband kritisiert Lindner-Aussagen zu Sozialleistungen

  • Hauptgeschäftsführer des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, Ulrich Schneider, kritisiert Christian Lindner's Absage an höhere Sozialleistungen für Asylbewerber.
  • Schneider wirft Lindner vor, “perfide” zu agieren und gegeneinander auszuspielen.
  • Lindner kritisiert, dass durch höhere Sozialleistungen falsche Signale an Asylbewerber gesendet würden.
  • FDP-Sozialpolitiker Jens Teutrine unterstützt Lindner und nennt den Wohlfahrtsverband “fehlende Sensibilität”.
  • Online abrufbares “Kinderchancenportal” der FDP soll sicherstellen, dass Gelder bei Kindern ankommen und nicht für oder Zigaretten verwendet werden.
  • Schneider widerspricht und sagt, dass arme zuerst für ihre Kinder sparen und dies durch Studien belegt ist.

() – Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, Ulrich Schneider, hat die Absage von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) an höhere Sozialleistungen für Asylbewerber ohne gesicherte Aufenthaltsperspektive kritisiert. Schneider warf dem FDP-Chef vor, “perfide” zu agieren und Menschen gegeneinander auszuspielen, wie der “Spiegel” berichtet.


Lindner hatte zuletzt kritisiert, dass durch höhere Sozialleistungen falsche Signale an Asylbewerber gesandt würden. FDP-Sozialpolitiker Jens Teutrine sprang seinem Parteikollegen bei. Eine etwa vom Paritätischen Wohlfahrtsverband geforderte deutliche Aufstockung der Sozialleistungen zeuge von “fehlender Sensibilität”, sagte Teutrine. Auf Aussagen des FDP-Politikers Markus Herbrand, wonach ein von der FDP gefordertes, online abrufbares “Kinderchancenportal” dabei helfen könne, dass Gelder tatsächlich bei Kindern ankämen und nicht von Eltern für ihre eigenen Bedürfnisse wie Alkohol oder Zigaretten verwendet würden, reagierte Schneider verärgert.

Dies sei “Quatsch”, sagte er. “Die Eltern armer Kinder sparen erstmal an sich.” Dies sei auch durch zahlreiche Studien belegt. Zwar gebe es unter armen ebenso wie unter reichen Menschen Suchtkranke.

“Es ist nicht so, dass ausgerechnet bei den Armen besonders viel verschleudert wird”, so Schneider.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Bundesagentur für Arbeit

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