– FDP-Jugendorganisation enttäuscht über Eckpunkte zur Cannabis-Legalisierung von Lauterbach und Özdemir
– Zentrales Ziel sollte sein, den Schwarzmarkt auszutrocknen
– Kritik an geplanter Zulassung von Cannabis-Anbauvereinen: reicht nicht aus
– Erstkonsumenten würden trotzdem zum Dealer gehen
– Weitere Kritik an Lauterbachs Politik: Endometriose und psychische Gesundheit vernachlässigt
– Dringender Bedarf an mehr Therapieplätzen für junge Menschen
Berlin () – Die Vorsitzende der Jugendorganisation der FDP hat sich enttäuscht gezeigt über die Eckpunkte zur Cannabis-Legalisierung, die Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) am Mittwoch vorgestellt haben. “Zentrales Ziel der Legalisierung sollte sein, den Schwarzmarkt auszutrocknen”, sagte Brandmann dem Nachrichtenportal “T-Online” am Donnerstag.
“Karl Lauterbachs Eckpunktepapier verfehlt dieses Ziel meilenweit.” Die geplante Zulassung von Cannabis-Anbauvereinen, den “Cannabis Social Clubs”, sei richtig, reiche jedoch nicht aus. “Wenn man erst Mitglied in einem Verein werden muss, um legal Cannabis zu erhalten, wird der Schwarzmarkt weiter blühen: Denn die Erstkonsumenten gehen dann trotzdem zum Dealer, statt zur zertifizierten Verkaufsstelle. Das ist von einer echten Legalisierung von Cannabis noch weit entfernt. Das ist enttäuschend.” Auch die weitere Politik Lauterbachs kritisiert die Juli-Vorsitzende: “Millionen junger Frauen leiden an Endometriose – Lauterbach sieht sich dafür nicht zuständig. Auch beim Thema psychische Gesundheit sehe ich null Fortschritt.” Psychische Erkrankungen seien der häufigste Grund für eine stationäre Behandlung junger Menschen, so Brandmann. “Es braucht dringend mehr Therapieplätze. Von Karl Lauterbach höre ich dazu nichts. Für junge Menschen ist dieser Gesundheitsminister leider ein Totalausfall.”
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Karl Lauterbach |
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