- Bayerns Ministerpräsident Markus Söder möchte Kernenergie in Deutschland verlängern.
- Bei einer Unions-Bundestagswahl gewinnt, sollen Anlagen in Betrieb bleiben und stillgelegte Kraftwerke als Reserve dienen.
- Söder sieht keine Probleme bei der Reaktivierung von AKWs und fordert neue wissenschaftliche Untersuchungen
- Er möchte die Forschung für kleine Kerntechnologie forcieren und mehr Wissen über neue Kernfusion
- Söder erwägt den Bau eines Kernfusionsreaktors für Forschungszwecke in Bayern.
München () – Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat einen Plan für eine Verlängerung der Kernenergie in Deutschland ins Spiel gebracht. Sollte die Union die nächste Bundestagswahl gewinnen, wolle man die Anlagen, die bis jetzt am Netz waren, weiterfahren und die kurz zuvor stillgelegten Kraftwerke als Reserve behalten, sagte er Focus-Online.
Er sehe auch keine Probleme dabei, abgeschaltete AKWs zu reaktivieren: “Die Kernkraftwerke sollen ja über 20 Jahre zurückgebaut werden, da spielen jetzt zwei Jahre hin oder her keine Rolle”, so der CSU-Chef. Man brauche für einen Weiterbetrieb neue Brennstäbe und ein technisches Update, das sei machbar. Das bestätige auch der Tüv als “maßgebliche Prüfinstanz”. Daneben fordert Söder auch neue wissenschaftliche Untersuchungen der Kernenergie.
“Zum einen sollten wir die Forschung für die sogenannte kleine Kerntechnologie forcieren, zum anderen brauchen wir mehr Wissen über die neue Kernfusion”, so der Ministerpräsident. Der jüngste “Durchbruch in den USA” sei “bemerkenswert”. Man überlege daher, in Bayern einen Kernfusionsreaktor für Forschungszwecke zu bauen, so Söder.
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Bildhinweis: | Atomkraftwerk |
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