Baerbock will bei China-Reise künftiges Verhältnis austarieren

  • Außenministerin Annalena Baerbock besucht China
  • Ziel: Chancen für mehr Zusammenarbeit ausloten
  • Themen: Förderung der Zivilgesellschaft, Klimaschutz, erneuerbare Energien
  • Kein Interesse an wirtschaftlicher Entkopplung, aber “De-Risking” einseitiger Abhängigkeiten
  • Besondere Verantwortung Chinas im Ukraine-Konflikt
  • Weitere Themen: und Klimaschutz

() – Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) will bei ihrem Besuch in China die Chancen für mehr Zusammenarbeit austarieren und zugleich die Haltung Chinas zum russischen Angriffskrieg in der Ukraine thematisieren. “China hat sich verändert, und nach dem Ende der -Restriktionen will ich mir ein genaueres Bild davon machen, welchen Kurs die neue Führung einschlägt, auch mit Blick auf das Spannungsfeld zwischen politischer Kontrolle und wirtschaftlicher Offenheit”, sagte Baerbock vor ihrer Abreise.


“Ich will vor Ort Chancen für mehr Zusammenarbeit bei der Förderung der Zivilgesellschaft, beim Klimaschutz und in Zukunftsbranchen wie den erneuerbaren Energien ausloten.” An einer wirtschaftlichen Entkopplung habe man kein Interesse, aber die Risiken einseitiger Abhängigkeiten müssten im Sinne eines “De-Risking” abgebaut werden. “Dies gilt gerade mit Blick auf das Horrorszenario einer militärischen Eskalation in der Taiwanstraße, durch die täglich 50 Prozent des Welthandels fließen”, so die Grünenpolitikerin. “Ganz oben” auf ihrer Agenda stehe aber auch das Interesse, den Krieg in der Ukraine “schnellstmöglich, dauerhaft und gerecht” zu beenden.

“Als ständiges Mitglied im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen trägt China eine besondere Verantwortung für den Weltfrieden”, so Baerbock. “Dass China bereit ist, sich global einzubringen, hat zuletzt die Vermittlung zur Normalisierung der diplomatischen Beziehungen zwischen Saudi-Arabien und Iran gezeigt. Welche Rolle China mit seinem Einfluss auf übernimmt, wird für ganz und unsere Beziehung zu China Folgen haben.” Weitere Themen sollen die Menschenrechte und der Klimaschutz sein.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Annalena Baerbock

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