Taiwans Botschafter hofft auf "Klartext" von Baerbock in Peking

  • Repräsentant Taiwans in Deutschland, Jhy-Wey Shieh, hofft auf “Klartext” der Bundesaußenministerin bei Antrittsbesuch in Peking
  • Shieh möchte, dass Baerbock Chinas Versuche, die Taiwan-Frage mit Gewalt zu lösen, ablehnt
  • Macrons Äußerungen über Chinas militärische Drohungen gegen Taiwan sorgten für Aufsehen
  • USA haben sich der Verteidigungsbereitschaft Taiwans verpflichtet
  • Deutschland und andere EU-Staaten haben Peking vor einem Angriff gewarnt
  • Botschafter Shieh betont, dass der Konflikt “Mannschaftsarbeit” sei und transatlantische Einigkeit wichtig ist

() – Der Repräsentant Taiwans in Deutschland, Jhy-Wey Shieh, hofft auf “Klartext” der Bundesaußenministerin bei deren Antrittsbesuch in Peking am Donnerstag. “Gerade vor den jüngsten Äußerungen von Herrn Macron hoffe ich, dass Frau Baerbock, die als Verfechterin freiheitlicher Werte bekannt ist, in Peking Klartext spricht und unterstreicht, dass Deutschland jeden Versuch Chinas ablehnt, die Taiwan-Frage mit Gewalt zu lösen”, sagte Shieh dem “Tagesspiegel” (Donnerstagausgabe).


Der französische Präsident Emmanuel Macron hatte kürzlich bei seiner in die Volksrepublik für Aufsehen in der EU und den USA gesorgt, weil er Chinas militärische Drohungen gegen Taiwan in einem Interview als “Krisen, die nicht unsere sind”, bezeichnete und warnte, in der Angelegenheit den USA zu folgen. Diese haben sich der Verteidigungsbereitschaft Taiwans verpflichtet, US-Präsident Joe Biden hat mehrfach zu verstehen gegeben, dass die Vereinigten Staaten den demokratischen Inselstaat gegen einen chinesischen Überfall verteidigen würden. Auch Deutschland und andere EU-Staaten haben Peking zuletzt verstärkt vor einem Angriff gewarnt. “ hat schon immer versucht, und die USA in Sachen Taiwan zu spalten”, sagte Botschafter Shieh.

Aber dieser Konflikt sei “Mannschaftsarbeit”. “Am Beispiel der sieht man, dass nur transatlantische Einigkeit Erfolg hat. Wenn dieser Schulterschluss auch bei Taiwan gelingt, weiß China, dass es keine Chance hat, uns militärisch zu unterdrücken.”

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: “Verbotene Stadt” in Peking

Taiwans Botschafter hofft auf "Klartext" von Baerbock in Peking

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