Faeser droht mit Einreiseverbot für russische Sportler

  • Bundesinnenministerin Nancy Faeser droht, russischen Sportlern die Einreise zu verweigern, falls sie vom IOC zu Wettbewerben zugelassen werden.
  • Länder mit sportlichen Großveranstaltungen können über Visaerteilung steuern, ob Russen tatsächlich teilnehmen können.
  • Öffnung internationaler Wettbewerbe für Sportler aus wäre ein Schlag ins Gesicht der ukrainischen Athleten.
  • Dem Kriegstreiber Putin eine Propaganda-Bühne zu bieten, würde alle Werte des Sports verraten.
  • Boykott der droht, wenn das IOC nicht eingreift.
  • Faeser hält einen deutschen Boykott von internationalen Sportveranstaltungen jedoch für nicht sinnvoll, da dies den eigenen Athleten schaden würde.

() – Bundesinnenministerin Nancy Faeser droht damit, russischen Sportlern die Einreise zu verweigern, sollten sie vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) zu Wettbewerben zugelassen werden. “Länder, in denen sportliche Großveranstaltungen stattfinden, sind nicht machtlos”, sagte die SPD-Politikerin den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagsausgaben).


“Sie können über die Visaerteilung steuern, ob Russen tatsächlich teilnehmen können.” Wenn man in internationale Wettbewerbe ausrichte, dann könne man entsprechend handeln. “Wir werden hier immer mit klarer Haltung agieren.” Eine Öffnung internationaler Wettbewerbe für Sportler aus Russland wäre “ein Schlag ins Gesicht der ukrainischen Athleten”, so Faeser.

“Dem Kriegstreiber Putin eine Propaganda-Bühne zu bieten, würde alle Werte des Sports verraten.” Wenn das so komme, drohe der Boykott der Ukraine. “Dieses katastrophale Signal muss das IOC verhindern”, forderte die Ministerin. “Es ist für ukrainische Sportler völlig unzumutbar, dass sie Sportlern gegenüberstehen, die für ein Land antreten, das so viele Zivilisten in der Ukraine umbringt.”

Von einem deutschen Boykott von internationalen Sportveranstaltungen halte sie allerdings nichts, so Faeser weiter. Damit würde man den eigenen Athleten schaden, die lange auf dieses Ziel hingearbeitet hätte.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Kontrolle am Flughafen

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