Bildungsministerin will "Letzte Generation" nicht an Schulen

– Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger fordert Landesregierungen auf, gegen Rekrutierungsaktionen der “Letzten Generation” an Schulen aktiv zu werden.
– Es wird betont, dass Schüler für eintreten, aber nicht für widerrechtliche Aktionen rekrutiert werden dürfen.
– Gemäßigte Bündnisse wie Fridays und Teachers for Future sollten sich distanzieren.
– Politiker verschiedener fordern politische Neutralität an Schulen und kritisieren die “Letzte Generation” für fragwürdiges Demokratieverständnis und strafrechtliche Verurteilungen.

Berlin () – Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) fordert die Landesregierungen auf, gegen Rekrutierungsaktionen der “Letzten Generation” an Schulen aktiv zu werden. “Die Länder müssen dem einen Riegel vorschieben”, sagte sie dem Tagesspiegel.


“Es ist richtig, wenn sich junge für Klimaschutz einsetzen. Sie dürfen aber nicht in der für widerrechtliche Aktionen der sogenannten `Letzten Generation` rekrutiert werden. Bei den Aktivisten scheinen die letzten Hemmungen zu fallen”, sagte Stark-Watzinger. “Zudem wäre es ein wichtiges Signal, wenn sich Fridays und Teachers for Future distanzieren würden.”

Diese beiden Bündnisse gelten als vergleichsweise gemäßigt. Die “Welt am Sonntag” hatte berichtet, die Gruppierung wolle gezielt an Schulen rekrutieren. In der Bundespolitik gibt es daran einhellige Kritik. Oliver Kaczmarek, bildungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, sagte dem Tagesspiegel, die Schule habe politische Neutralität zu gewährleisten.

Thomas Jarzombek, bildungspolitischer Sprecher der Unionsfraktion, forderte, Schulen dürften “keine Akquisitionsstätte für Aktivisten” werden. Ohnehin sei bedauerlicherweise durch die Aktionen der “Letzten Generation” bei vielen Menschen die Stimmung in Sachen Klimaschutz gekippt. Ria Schröder, bildungspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, sagte: “Mehrere Mitglieder der Letzten Generation haben ein fragwürdiges Demokratieverständnis offenbart und einige wurden bereits strafrechtlich verurteilt. Solche Leute eignen sich nicht als Vorbild für Schülerinnen und Schüler.”

Den Aktivisten dürfe in Schulen nicht “der rote Teppich ausgerollt” werden.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Klimaprotest

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