- Christoph Schmidt, Präsident des Essener RWI-Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung, ist gegen einen Energie-Solidaritätszuschlag.
- Er ist aus mindestens zwei Gründen nicht von dem Vorschlag überzeugt.
- Zusätzliche Belastungen der höheren Einkommen führen tendenziell zu niedrigeren Investitionen und langfristig niedrigerem Wachstum.
- Politik könnte zeitliche Begrenzung dieser zusätzlichen Belastung kaum noch glaubwürdig vermitteln.
Essen () – Anders als der Sachverständigenrat der fünf Wirtschaftsweisen ist Christoph Schmidt, Präsident des Essener RWI-Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung, gegen einen Energie-Solidaritätszuschlag. Ihn habe der Vorschlag aus “mindestens zwei Gründen” überhaupt nicht überzeugt, sagte Schmidt der “Rheinischen Post”.
“Erstens führen zusätzliche Belastungen der höheren Einkommen – die ja in der Krise ebenfalls bereits geschmälert wurden – tendenziell zu niedrigeren Investitionen. Das daraus resultierende längerfristig niedrigere Wachstum kann wohl niemand ernsthaft wollen.” Zudem könnte die Politik “nach ihrem Umgang mit dem ursprünglichen Solidaritätszuschlag wohl kaum noch glaubwürdig eine zeitliche Begrenzung dieser zusätzlichen Belastung vermitteln”, so Schmidt.
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