- Der Präsident des RWI, Christoph Schmidt, kritisiert ursprünglich geplantes Verbot für neue Gasheizungen ab 2024
- Er schlägt vor, die Emissionsreduktion im Gebäudesektor durch den nationalen Emissionshandel voranzutreiben
- Preismechanismus und Preissteigerungen wären kostengünstiger als De-Facto-Verbote und kleinteilige Vorschriften
- Effektivität dieser Vorschriften ist unklar
- Diskussion führte zu Rekorden beim hastigen Einbau neuer Gas- und Ölheizungen
- Gesetzentwurf ist umstritten innerhalb der Ampel-Koalition
Essen () – Der Präsident des Wirtschaftsforschungsinstituts RWI, Christoph Schmidt, hat das von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck ursprünglich geplante Verbot für den Einbau neuer Gasheizungen ab 2024 kritisiert. “Ich fände es besser, die Emissionsreduktion im Gebäudesektor auf Basis des seit 2021 bestehenden nationalen Emissionshandels voranzutreiben. Diesem Preismechanismus zu vertrauen und gegebenenfalls durch weitere Preissteigerungen nachzuschärfen, wäre kostengünstiger, als ihn durch De-Facto-Verbote und sehr kleinteilige Vorschriften für den Heizungsersatz auszuhebeln”, sagte Schmidt der “Rheinischen Post” (Samstagausgabe).
Ob diese Vorschriften effektiv seien, sei zudem unklar. “Bereits die Diskussion darum hat für Rekorde beim hastigen Einbau neuer Gas- und Ölheizungen gesorgt”, sagte Schmidt. Über den Gesetzentwurf wird auch innerhalb der Ampel-Koalition heftig gestritten.
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Bildhinweis: | Gasheizung |
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