Kirchen geraten durch Mitgliederschwund in Bedrängnis

– Mitgliederschwund bei katholischer und evangelischer Kirche
– Kirchensteuereinnahmen sinken bis 2027
– Bericht des Instituts der deutschen
– Kirchensteueraufkommen 2021: rund 13 Milliarden
– Nominaler Zuwachs bis 2027: 14,4 Milliarden Euro (Kaufkraft niedriger als 2021)
– Fortschreitender Mitgliederschwund
– Bisherige Kompensation durch steigende Einkommen verbleibender Mitglieder
: Einschränkung von Leistungen, Veräußerung von Vermögenswerten oder entgegenwirken von Austritten
– Kirchensteuer beträgt 8-9% der Einkommensteuer

() – Durch den Mitgliederschwund bei der katholischen und evangelischen Kirche werden die Kirchensteuereinnahmen bis 2027 weiter sinken. Das geht aus einem Bericht des Instituts der deutschen Wirtschaft hervor, über den der “Spiegel” berichtet.


Für das Jahr 2021 lag das Kirchensteueraufkommen bei rund 13 Milliarden Euro. Zwar wird im Jahr 2027 ein nominaler Zuwachs bis auf 14,4 Milliarden Euro erwartet, bedingt durch die werde die Kaufkraft dann allerdings unter dem Niveau von 2021 liegen. Zugleich sehen sich die Kirchen mit einem fortschreitenden Mitgliederschwund konfrontiert. Vor der Coronapandemie konnte der mitgliederbedingte Verlust von Einnahmen durch steigende Einkommen der verbleibenden Mitglieder kompensiert werden.

Dies sei jedoch für die Zukunft nicht mehr zu erwarten. Die Kirchensteuer beträgt zwischen acht und neun Prozent der Einkommensteuer. Um dem Einnahmenschwund entgegenzuwirken, müssten die Kirchen einen Weg finden, den vielen Austritten entgegenzuwirken. Andernfalls blieben nur die Einschränkung von Leistungen oder das Veräußern von Vermögenswerten, da im Falle einer Erhöhung der Kirchensteuer weitere Austritte zu befürchten seien.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Katholischer Pfarrer in einer Messe

Kirchen geraten durch Mitgliederschwund in Bedrängnis

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