Jeder Dritte traut keiner Partei eine gute Klimapolitik zu

– Ein Drittel der Deutschen (34 Prozent, +8) traut keiner Partei eine gute - und Umweltpolitik zu.
– 32 Prozent trauen am ehesten den Grünen eine gute Klima- und Umweltpolitik zu, 15 Prozentpunkte weniger als im September 2022.
– 13 Prozent trauen CDU/CSU am ehesten eine gute Klima- und Umweltpolitik zu (+3), 9 Prozent der SPD (+4), 4 Prozent der FDP (+/-0) und der AfD (+1), 2 Prozent der Linken (+/-0).
– Umweltschutz und Klimawandel werden als derzeit wichtigstes und zweitwichtigstes Problem genannt (26 Prozent, +9 im Vergleich zu Januar).
– 27 Prozent der Bürger sind mit den Klimaschutzmaßnahmen der Bundesregierung zufrieden (-7 im Vergleich zu Juli 2022); 69 Prozent sind damit unzufrieden.
– Im Vergleich zu Oktober haben sich die Zufriedenheitswerte für Sicherung der Energieversorgung (+16) und Ukraine- (+10) verbessert.

() – Ein Drittel der Deutschen (34 Prozent, +8) traut keiner Partei eine gute Klima- und Umweltpolitik zu. Das hat eine Umfrage von Infratest unter 1.304 Wahlberechtigten für den ARD-“Deutschlandtrend” von Montag bis Mittwoch dieser Woche ergeben.

32 Prozent traut am ehesten den Grünen zu, eine gute Klima- und Umweltpolitik zu betreiben. Das sind beim Kernthema der Partei 15 Prozentpunkte weniger als noch im September 2022. 13 Prozent trauen CDU/CSU am ehesten eine gute Klima- und Umweltpolitik zu (+3). Neun Prozent sagen das von der SPD (+4), jeweils vier Prozent von der FDP (+/-0) und der AfD (+1).

Zwei Prozent nennen in dieser Frage die (+/-0), ebenfalls zwei Prozent eine andere Partei (-1). Dabei sprechen die Bürger dem Umwelt- und Klimaschutz aktuell eine besondere Wichtigkeit zu. Fragt man offen nach dem derzeit wichtigsten und zweitwichtigsten Problem, um das sich die Politik vordringlich kümmern müsse, so nennen insgesamt 26 Prozent Umweltschutz und Klimawandel (+9 im Vgl. zu Januar). Nur noch an zweiter Stelle folgt der Ukraine-Krieg mit 25 Prozent (+1).

An Bedeutung zugenommen hat für die Bürger das Thema Zuwanderung und Flucht (19 Prozent, +6). Leicht abgenommen hat nach dem Winter der Komplex Energiepolitik / Energiewende (17 Prozent, -2). Es folgen mit unveränderten Werten der Umgang mit Preissteigerungen (14 Prozent) und das Thema soziale Ungerechtigkeit und Armut (13 Prozent). Beim Thema Klimaschutz ist auch die Unzufriedenheit der Bürger mit der Arbeit der Bundesregierung besonders hoch.

27 Prozent sind mit den Maßnahmen in diesem Bereich zufrieden (-7 im Vergleich zu Juli 2022); 69 Prozent sind damit unzufrieden. Mit der Verkehrspolitik sind 28 Prozent zufrieden, 67 Prozent unzufrieden. Mit der Haushalts- und Finanzpolitik sind 28 Prozent zufrieden, 66 Prozent unzufrieden. Etwas verbessert hat sich im vergangenen halben Jahr der Blick auf die Entlastungen der Bürger wegen der steigenden Preise: 29 Prozent sind damit aktuell zufrieden (+8 im Vergleich zu Oktober), eine klare Mehrheit von 68 Prozent aber unzufrieden.

Die Flüchtlings- und Zuwanderungspolitik bewerten 30 Prozent positiv, 65 Prozent indes negativ. Deutlich verbessert hat sich der Blick der Wahlberechtigten auf die Arbeit der Bundesregierung in zwei anderen Bereichen: 43 Prozent sind mit der Sicherung der Energieversorgung in Deutschland zufrieden (+16 im Vergleich zu Oktober), eine Mehrheit von 54 Prozent ist damit jedoch weiterhin unzufrieden. Der Kurs der Bundesregierung im Ukraine-Krieg wird um zehn Prozentpunkte besser bewertet als noch Anfang Februar: 46 Prozent sind damit derzeit zufrieden, 49 Prozent unzufrieden.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Fridays-for-Future-Protest

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