Vereinte Nationen fordern Anstrengungen gegen Antipersonenminen

  • Vereinte Nationen rufen zur Intensivierung globaler Anstrengungen gegen Antipersonenminen auf.
  • UN-Generalsekretär Antonio Guterres betont die Gefährdung insbesondere von und Kindern in bewaffneten Konflikten.
  • Antipersonenminen zielen auf Tötung und Demoralisierung des Gegners ab.
  • Guterres fordert Mitgliedsstaaten auf, das Antipersonenminen-Übereinkommen und weitere Verträge zu ratifizieren und umzusetzen.
  • Bisher haben nur 164 der 193 Mitgliedsstaaten das Übereinkommen über das Verbot von Antipersonenminen unterzeichnet.

() – Die Vereinten Nationen haben dazu aufgerufen, die globalen Anstrengungen gegen den Einsatz von sogenannten “Antipersonenminen” zu intensivieren. “Für die , die im Chaos bewaffneter Konflikte leben – insbesondere für Frauen und – kann jeder Schritt gefährlich werden”, sagte UN-Generalsekretär Antonio Guterres zum Internationalen Tag der Minenaufklärung am Dienstag.


Unter Antipersonenminen versteht man Landminen, deren Sprengkraft nicht ausreicht, um gepanzerte Fahrzeuge zu beschädigen und die stattdessen auf die Tötung und Demoralisierung des Gegners abzielen. Auch nach dem Ende von Kampfhandlungen würden Konflikte oft ein furchterregendes Vermächtnis hinterlassen, so Guterres: Gebiete seien von Landminen und explosiven Kampfmittelresten übersät. Besonders betroffen seien nach wie vor etwa Kolumbien, Laos, Libyen, Kambodscha, Myanmar, die Ukraine und der Jemen. Es brauche umfassendere globale Maßnahmen, um die Risiken für die Zivilbevölkerung zu reduzieren, sagte der UN-Generalsekretär.

Er forderte die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen daher nachdrücklich auf, das Antipersonenminen-Übereinkommen, das Übereinkommen über Streumunition sowie das Übereinkommen über bestimmte konventionelle Waffen zu ratifizieren und vollständig umzusetzen. Bisher haben beispielsweise nur 164 der 193 Mitgliedsstaaten das Übereinkommen über das Verbot von Antipersonenminen, den so genannten Ottawa-Vertrag, unterzeichnet. Nicht unterzeichnet haben unter anderem die Vereinigten Staaten, China, und Syrien.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Fahne vor den Vereinten Nationen (UN)

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