Bsirske empfiehlt Tarifparteien Orientierung an Post-Abschluss

– Ehemaliger Verdi-Chef Frank Bsirske empfiehlt Tarifparteien des öffentlichen Dienstes, sich am Post-Abschluss zu orientieren.
– Verdi und Deutsche Post einigten sich auf steuerfreie Sonderzahlung von 3.000 Euro und Erhöhung der Grundentgelte um 340 Euro.
– Durchschnittliche Tarifgehaltserhöhung beträgt 11,5 Prozent über alle Einkommensgruppen.
– Bsirske rät Arbeitgebern, in der Schlichtung auf die Interessen der Beschäftigten einzugehen.
– Sollte Schlichtung scheitern, würde “herausfordernde Situation” entstehen.
– Verdi ist eine “kampfkräftige und finanziell starke Gewerkschaft” mit 70.000 neuen Mitgliedern seit Jahresbeginn.

() – Der ehemalige langjährige Verdi-Chef Frank Bsirske hat den Tarifparteien des öffentlichen Dienstes die Orientierung am Post-Abschluss als Grundlage für eine Verständigung empfohlen. “Dann wären wir schon ein Stück weiter in der Annäherung beider Seiten”, sagte Bsirske, der heute als Abgeordneter für die im sitzt, dem TV-Sender “Welt”.

Verdi und die Deutsche Post hatten sich in diesem Monat auf eine steuerfreie Sonderzahlung von insgesamt 3.000 Euro über mehrere Monate sowie eine Erhöhung der Grundentgelte um 340 Euro und damit auf eine Erhöhung der Tarifgehälter von durchschnittlich 11,5 Prozent über alle Einkommensgruppen verständigt. Bsirske riet den Arbeitgebern des öffentlichen Diensts nach dem ergebnislosen Abbruch der Verhandlungen in Potsdam, “in der Schlichtung noch einmal deutlich auf die Beschäftigten und ihre Interessenvertretung zuzugehen”. Sollte die jetzt beginnende Schlichtung an der Arbeitgeberseite scheitern, wie dies in der schon geschehen sei, würde “eine herausfordernde Situation” entstehen. Verdi ist nach den Worten Bsirskes eine “kampfkräftige und auch finanziell starke Gewerkschaft”. Verdi sei “arbeitskampffähig” und die Stimmung in den Betrieben sei eindeutig: “Der Druck durch die und der Druck nach Jahren des Reallohnverlusts insbesondere für Normalverdienende, für Menschen in den unteren und mittleren Einkommensgruppen ist enorm hoch.” Seit Jahresbeginn habe Verdi 70.000 Eintritte neuer Mitglieder verzeichnet. Das solle die Arbeitgeberseite ernst nehmen, so Bsirske.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Frank Bsirske

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