Hochschulausgaben legen zu

  • Hochschulen geben 2021 rund 4% mehr für Lehre, und Krankenbehandlung aus (insgesamt 67,2 Mrd. ).
  • Personalausgaben sind der größte Ausgabeposten mit 39,2 Mrd. Euro und erhöhen sich um 5% gegenüber 2020.
  • Laufender Sachaufwand steigt ebenfalls um 5% auf 22,3 Mrd. Euro.
  • Investitionsausgaben sinken um 4% auf 5,7 Mrd. Euro.
  • Universitäten ohne medizinische Einrichtungen und Gesundheitswissenschaften verzeichnen Ausgaben von 24,4 Mrd. Euro (+3%).
  • Ausgaben in medizinischen Einrichtungen betragen 33,0 Mrd. Euro (+5%).
  • Fachhochschulen verzeichnen Ausgabensteigerung von 7% auf 8,7 Mrd. Euro.
  • Kunsthochschulen weisen prozentual höchste Ausgabensteigerung von 9% mit 820 Mio. Euro auf.
  • Im Vergleich zu den Ausgaben steigen die Einnahmen der Hochschulen 2021 stärker, um 6% auf insgesamt 36,6 Mrd. Euro.
  • Eigenfinanzierte Ausgaben steigen leicht auf 55% (2020: 54%).
  • Einnahmen aus wirtschaftlicher Tätigkeit und Vermögen erhöhen sich um 6% auf 24,5 Mrd. Euro.
  • Einnahmen aus Studierendenbeiträgen steigen um 11% auf 1,7 Mrd. Euro.
  • Eingeworbene Drittmittel steigen um 7% auf 9,5 Mrd. Euro.
  • Deutsche Forschungsgemeinschaft ist der größte Drittmittelgeber der Hochschulen mit 2,98 Mrd. Euro (+11% gegenüber 2020).

Wiesbaden () – Die öffentlichen, kirchlichen und privaten Hochschulen in haben zuletzt deutlich mehr für Lehre, Forschung und Krankenbehandlung ausgegeben. Die Ausgaben stiegen im Jahr 2021 gegenüber 2020 um rund vier Prozent auf insgesamt 67,2 Milliarden Euro, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mit.

Mit 39,2 Milliarden Euro waren die Personalausgaben der größte Ausgabeposten. Sie machten 2021 wie in den Vorjahren rund 58 Prozent der gesamten Hochschulausgaben aus. Gegenüber 2020 erhöhten sie sich um fünf Prozent, die Ausgaben für den laufenden Sachaufwand stiegen ebenfalls um fünf Prozent auf 22,3 Milliarden Euro. Ein Ausgabenrückgang von vier Prozent auf 5,7 Milliarden Euro war 2021 bei den Investitionsausgaben zu verzeichnen.

Hier hatte es 2020 einen Anstieg um 13 Prozent gegenüber 2019 gegeben. Auf die Universitäten ohne medizinische Einrichtungen und Gesundheitswissenschaften entfiel 2021 ein Ausgabevolumen von 24,4 Milliarden Euro (+drei Prozent). In ihren medizinischen Einrichtungen (einschließlich Gesundheitswissenschaften) wendeten die Universitäten für Lehre, Forschung und Krankenbehandlungen 33,0 Milliarden Euro auf. Das waren fünf Prozent mehr als 2020.

Die Ausgaben der Fachhochschulen (einschließlich Verwaltungsfachhochschulen) stiegen um sieben Prozent auf 8,7 Milliarden Euro. Die prozentual höchste Ausgabensteigerung 2021 ergab sich mit neun Prozent bei den Kunsthochschulen, für die 820 Millionen Euro aufgewendet wurden. Mit einem Plus von sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Einnahmen der Hochschulen 2021 etwas stärker als die Ausgaben, so die Statistiker weiter. Die Hochschuleinnahmen beliefen sich auf insgesamt 36,6 Milliarden Euro.

Der Anteil der eigenfinanzierten, also durch Einnahmen gedeckten Ausgaben stieg dadurch leicht auf 55 Prozent (2020: 54 Prozent). Die Einnahmen aus wirtschaftlicher Tätigkeit und Vermögen erhöhten sich dabei um sechs Prozent auf 24,5 Milliarden Euro. Rund 95 Prozent dieser Einnahmen haben die medizinischen Einrichtungen der Universitäten beigetragen, unter anderem als Entgelte für Krankenbehandlungen. Die höchste prozentuale Steigerung unter den Einnahmearten gegenüber 2020 ergab sich 2021 bei den Einnahmen aus den Beiträgen der Studierenden mit +elf Prozent auf 1,7 Milliarden.

Die von den Hochschulen eingeworbenen Drittmittel stiegen dem Bundesamt zufolge im Jahr 2021 gegenüber dem Vorjahr um rund sieben Prozent auf 9,5 Milliarden Euro. Die Drittmitteleinnahmen sind in erster Linie für Forschung und Entwicklung an Universitäten bestimmt – der größte Drittmittelgeber der Hochschulen war 2021 die Deutsche Forschungsgemeinschaft mit 2,98 Milliarden Euro (+elf Prozent gegenüber 2020) vor dem Bund mit 2,96 Milliarden Euro (+zehn Prozent) und der gewerblichen mit 1,52 Milliarden Euro (+zwei Prozent).

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Bildhinweis: Studenten in einer Bibliothek

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