DIHK fürchtet neue Hürden bei Fachkräfteeinwanderung

– DIHK-Präsident Peter Adrian begrüßt Entwurf für Fachkräfteeinwanderungsgesetz
– Warnt vor neuen bürokratischen Hürden für ausländische Fachkräfte
– Lobt Erleichterungen für Zuwanderung ohne formale Berufsqualifikation
– Kritisiert erhöhte Komplexität des Aufenthaltsrechts und drohende Bürokratie
– Betont Bedeutung von einfachen, verständlichen und transparenten Regeln
– Rund zwei Millionen Stellen derzeit nicht besetzt, Wertschöpfungsverlust von 100 Milliarden Euro
– Zuwanderung von Fachkräften aus Drittstaaten wichtig für
– Betont Notwendigkeit schnellerer und digitaler Verwaltungsprozesse, insbesondere bei Visumvergabe

() – Der Präsident der Deutsche - und Handelskammer (DIHK), Peter Adrian, hat den Entwurf für das Fachkräfteeinwanderungsgesetz grundsätzlich begrüßt, aber vor neuen bürokratischen Hürden für Fachkräfte aus dem Ausland gewarnt. “Die aktuellen Vorschläge zur Reform gehen in der Intention in die richtige Richtung”, sagte Adrian der “Rheinischen Post” (Donnerstagausgabe).


“Zum Beispiel mit Erleichterungen für eine Zuwanderung ohne formal anerkannte Berufsqualifikation oder mit der Möglichkeit, ein Anerkennungsverfahren erst in Deutschland anzustoßen”, sagte er. “Die konkrete Ausgestaltung der Regelungen vergrößert allerdings leider an etlichen Stellen die ohnehin schon hohe Komplexität des Aufenthaltsrechts”, warnte der DIHK-Chef. “Es droht zudem an manchen Stellen neue Bürokratie und bei einem Teil der Neuregelungen werden insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen benachteiligt. Wir brauchen aber für Betriebe, Fachkräfte und Verwaltung gleichermaßen einfache, verständliche und transparente Regeln”, sagte Adrian.

“Fachkräfteengpässe sind für die Unternehmen seit Jahren ein Top-Geschäftsrisiko.” Fast zwei Millionen Stellen könnten die Betriebe derzeit nicht besetzen. Dadurch gingen fast 100 Milliarden Euro an Wertschöpfung verloren, so Adrian. “Die Zuwanderung von Fachkräften auch aus Drittstaaten ist daher wichtig für die . Die betriebliche Erfahrung ist, dass hierbei jedoch vieles immer noch zu kompliziert ist, zu lange dauert oder sogar scheitert. Es ist daher richtig, dass die Bundesregierung die Zuwanderungsregeln jetzt weiterentwickelt”, sagte der Handelskammer-Präsident.

“Für eine erfolgreiche Reform brauchen wir nicht nur bessere gesetzliche Rahmenbedingungen, entscheidend sind parallel dazu schnellere und digitale Verwaltungsprozesse – wenn wir es mit dem neuen Tempo ernst meinen, dann muss sich das auch hier zeigen”, so Adrian. “Nur dann können die Erleichterungen bei den Spielregeln für die Zuwanderung in der Praxis tatsächlich greifen- allen voran bei der Visumvergabe.”

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Frau mit Kopftuch und Frau ohne Kopftuch

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