Deutschland liegt bei Homeoffice-Tagen im europäischen Mittelfeld

München () – liegt mit durchschnittlich 1,0 Tagen Homeoffice pro Woche im Mittelfeld in Europa. Das geht aus einer Umfrage des Ifo-Instituts unter Vollzeitbeschäftigten hervor, die in insgesamt 34 Ländern durchgeführt wurde.


In Österreich sind es demnach 0,8 Tage. Mehr von zu Hause wird in im Vereinigten Königreich gearbeitet (1,5 Tage), Frankreich und Italien liegen mit 0,6 und 0,7 Tagen deutlich darunter. In anderen westlichen Ländern liegt Kanada mit 1,7 Tagen vorne, gefolgt von den USA mit 1,4 Tagen. In Australien arbeiten die Beschäftigte durchschnittlich 1,3 Tage von zu Hause.

“Wir sehen, dass Beschäftigte die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten, sehr schätzen, es klafft jedoch eine Lücke zwischen der Anzahl der von den Beschäftigten gewünschten und den von den Arbeitgebern geplanten Homeoffice-Tagen”, sagte Mathias Dolls, stellvertretender Leiter des Ifo-Zentrums für Makroökonomik und Befragungen. In Deutschland wünschen sich die Beschäftigten durchschnittlich 1,8 Tage Homeoffice pro Woche. In Österreich sind es 1,6 Tage. Im Vereinigten Königreich beträgt der 2,3 Tage; in den Vereinigten Staaten 2,6 Tage.

Auf der anderen Seite planen in Deutschland künftig 1,2 Tage anzubieten. In Österreich planen Arbeitgeber mit 1,0 Tagen pro Woche. Im Vereinigten Königreich sind es 1,7 Tage; in den Vereinigten Staaten 1,9 Tage. Die Forscher fragten auch, welche Vorteile Beschäftigte im Arbeiten vor Ort sehen und welche sie im Homeoffice haben.

Hauptvorteile des Homeoffice sind danach Zeit- und Kosteneffizienz sowie Flexibilität. Am Arbeiten im Büro schätzen die Beschäftigten vor allem das Miteinander mit Kollegen, eine bessere Zusammenarbeit und eine klare Abgrenzung zwischen und Privatleben. Die Umfrage wurde im April und Mai durchgeführt, in Frankreich, Deutschland, Italien, im Vereinigten Königreich und den USA liegen je 2.500 Antworten vor. Ausgewertet wurden Antworten von rund 42.400 Vollzeitbeschäftigten in 34 Ländern.

Die Befragten sind zwischen 20 und 64 Jahre alt und haben mindestens einen weiterführenden Schulabschluss.

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
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Deutschland liegt bei Homeoffice-Tagen im europäischen Mittelfeld

Zusammenfassung

  • Deutschland liegt mit durchschnittlich 1,0 Tagen Homeoffice pro Woche im europäischen Mittelfeld laut Umfrage des Ifo-Instituts.
  • 34 Länder wurden untersucht, darunter Österreich mit 0,8 Tagen und Vereinigtes Königreich mit 1,5 Tagen Homeoffice pro Woche.
  • Frankreich und Italien liegen mit 0,6 und 0,7 Tagen deutlich darunter.
  • Kanada, USA und Australien liegen bei 1,7, 1,4 und 1,3 Tagen Homeoffice pro Woche.
  • In Deutschland wünschen sich Beschäftigte durchschnittlich 1,8 Tage Homeoffice, Arbeitgeber planen 1,2 Tage anzubieten.
  • Hauptvorteile des Homeoffice: Zeit- und Kosteneffizienz sowie Flexibilität.
  • Arbeiten im Büro geschätzt für Miteinander mit Kollegen, bessere Zusammenarbeit und klare Abgrenzung zwischen Arbeit und Privatleben.
  • Umfrage im April und Mai durchgeführt mit Antworten von rund 42.400 Vollzeitbeschäftigten.

Fazit

Deutschland liegt im europäischen Vergleich im Mittelfeld beim Homeoffice mit durchschnittlich einem Tag pro Woche, so eine Umfrage des Ifo-Instituts. In Österreich sind es 0,8 Tage, während das Vereinigte Königreich mit 1,5 Tagen mehr Homeoffice-Praxis aufweist. In Kanada sind es 1,7 Tage und in den USA 1,4 Tage. Die Umfrage zeigt auch eine Diskrepanz zwischen den von Arbeitnehmern gewünschten und den von Arbeitgebern geplanten Homeoffice-Tagen.

Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
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