Dax startet verhalten – Chipstreit zwischen China und USA im Fokus

Frankfurt/Main () – Der Dax ist am Dienstagmorgen verhalten in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 16.085 Punkten berechnet, nur hauchzart über dem Schlussniveau vom Vortag.


Zuwächse gab es am Morgen unter anderem bei den Papieren von Commerzbank und Rheinmetall. Am unteren Ende der Kursliste rangierten dagegen Siemens Energy. Mit dem verhaltenen Start setze der Dax “die schwachen Handelsvorgaben aus dem verkürzten US- um”, sagte Marktanalyst Andreas Lipkow. “Am Montag hatten sich die US-Marktteilnehmer nicht mehr so optimistisch für die weitere Konjunkturentwicklung in den USA gezeigt und die inverse Zinsstrukturkurve bei den US-Staatsanleihen drastifiziert”, fügte er hinzu.

Das deute auf eine erhöhte Rezessionsannahme für die USA hin. Zudem scheine der Handelskonflikt zwischen den USA und im Halbleitersegment zu eskalieren. Das chinesische Handelsministerium hatte zuletzt mitgeteilt, die Exporte von Seltenen Erden Richtung Niederlande und USA restriktiver handhaben zu wollen. “Das war die direkte Antwort auf die vorangegangenen Aktionen der USA im Halbleitersegment”, so Lipkow.

Das dürfte sich direkt auf die für die betroffenen Rohstoffe auswirken und die Margen bei den Technologiekonzernen einengen, erwartet er. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Dienstagmorgen fast unverändert. Ein kostete 1,0908 US-Dollar (-0,02 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9167 Euro zu haben. Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 75,27 US-Dollar, das waren 62 Cent oder 0,8 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.

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Dax startet verhalten – Chipstreit zwischen China und USA im Fokus

Zusammenfassung

  • Der Dax startete am Dienstagmorgen verhalten in den Handelstag mit etwa 16.085 Punkten.
  • Es gab Zuwächse bei den Papieren von Commerzbank und Rheinmetall, während Siemens Energy am unteren Ende der Kursliste rangierte.
  • Der verhaltene Start des Dax folgte auf die schwachen Handelsvorgaben aus dem verkürzten US-Handel.
  • Ein erhöhtes Risiko einer Rezession in den USA und ein eskalierender Handelskonflikt zwischen den USA und China im Halbleitersegment wurden als mögliche Ursachen genannt.
  • Das chinesische Handelsministerium plant, Exporte von Seltenen Erden in die Niederlande und die USA restriktiver zu handhaben.
  • Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte fast unverändert mit einem Euro gleich 1,0908 US-Dollar (-0,02 Prozent).
  • Der Ölpreis stieg mit einem Fass der Nordsee-Sorte Brent, das gegen 9 Uhr deutscher Zeit 75,27 US-Dollar kostete – 62 Cent oder 0,8 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Fazit

Der Dax startete am Dienstagmorgen verhalten mit rund 16.085 Punkten, leicht über dem Schlussniveau vom Vortag. Zuwächse gab es bei den Papieren von Commerzbank und Rheinmetall, während Siemens Energy an unterem Ende lag. Der Marktanalyst Andreas Lipkow bezeichnete den Start als Umsetzung der schwachen Vorgaben aus dem verkürzten US-Handel. Er verwies auf eine weniger optimistische Haltung der US-Marktteilnehmer für die weitere Konjunkturentwicklung und eine drastisierte inverse Zinskurve bei US-Staatsanleihen. Dies deutet auf eine erhöhte Rezessionsannahme hin. Außerdem ist der Handelskonflikt zwischen den USA und China im Halbleitersegment eskaliert. Das chinesische Handelsministerium plant, Exporte seltener Erden in die Niederlande und die USA restriktiver zu gestalten. Dies könnte die Preise für betroffene Rohstoffe beeinflussen und die Margen von Technologieunternehmen verringern. Der Euro war nahezu unverändert bei 1,0908 US-Dollar, während der Ölpreis stieg.

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