Chrupalla rechnet nicht mit einem Unions-Kanzlerkandidat Merz

() – Der AfD-Co-Vorsitzende Tino Chrupalla rechnet nicht mit einer Kanzlerkandidatur von CDU-Chef Friedrich Merz. Chrupalla sagte der “Rheinischen Post”: “Dass Friedrich Merz Kanzlerkandidat wird, bezweifle ich mittlerweile.”


Merz habe unterschätzt, wie lange er aus der gewesen sei, ergänzte Chrupalla. Auch gelänge es ihm nicht, die große Anhängerschaft der Merkel-Ära in seiner einzufangen. Chrupalla betonte weiter, überdies gebe es auf kommunaler Ebene die von Merz und der CDU errichteten Brandmauern zur AfD nicht mehr. “Weil es in den Kommunen um ganz andere Fragen geht, um Kindergärten, um Radwege.”

Der AfD-Bundessprecher sagte: “Das erwarten die Wähler auch auf Landesebene.” Dazu gebe es im Hintergrund bereits Gespräche. Zugleich hob Chrupalla hervor, er fürchte nicht die einer Partei durch die Linke Sahra Wagenknecht. “Das sehe ich ganz pragmatisch.”

Sollte es eine Wagenknecht-Partei geben, “wird die von allen Prozente abziehen. Ich glaube nicht, dass die uns halbieren wird.”

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Tino Chrupalla am 28.07.2023

Chrupalla rechnet nicht mit einem Unions-Kanzlerkandidat Merz

Zusammenfassung

– AfD-Co-Vorsitzender Tino Chrupalla bezweifelt Kanzlerkandidatur von CDU-Chef Friedrich Merz
– Merz habe lange Abwesenheit aus der Politik und Schwierigkeiten, Merkel-Anhänger einzufangen, unterschätzt
– Chrupalla: Keine “Brandmauern” zur AfD auf kommunaler Ebene, Wähler erwarten Zusammenarbeit auf Landesebene
– AfD-Bundessprecher fürchtet keine Parteigründung durch Linke Sahra Wagenknecht, denkt, sie würde von allen Parteien Prozentpunkte abziehen

Fazit

AfD-Co-Vorsitzender Tino Chrupalla äußert Zweifel an einer Kanzlerkandidatur von CDU-Chef Friedrich Merz. Er glaubt, Merz unterschätze, wie lange er aus der Politik gewesen sei und könne Merkels Anhängerschaft nicht einfangen. Zudem gebe es auf kommunaler Ebene keine Brandmauern mehr zur AfD. Im Hintergrund führten beide Parteien bereits Gespräche. Chrupalla fürchtet zudem nicht die Gründung einer Partei durch Linke Sahra Wagenknecht, da er glaubt, dass sie von allen Parteien Prozente abziehen werde, ohne die AfD zu halbieren.

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