Überarbeitung des Klimaschutzgesetztes geht in Ressortabstimmung

() – Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat einen Entwurf für die Überarbeitung des Klimaschutzgesetzes sowie ein “Klimaschutzprogramm” in die Ressortabstimmung gegeben. “Mit dem Entwurf des neuen Klimaschutzgesetzes setzen wir die Beschlüsse des Koalitionsausschusses um”, sagte Habeck am Mittwoch.


Bislang mussten Minister Sofortprogramme vorlegen, wenn ihr Sektor die Klimaziele des Vorjahres nicht erreicht hat. Daran habe sich jedoch niemand gehalten, kritisierte Habeck. “Die Prognose der zukünftigen Emissionsentwicklung und die Jahresemissionsgesamtmengen sind künftig die zentralen Steuerungsgrößen. wird vorrausschauender, flexibler und dadurch effizienter”, sagte der Grünenpolitiker zu den Änderungen.

“Die Jahresemissionsmengen der Sektoren bleiben für das Monitoring und zur Bewertung bestehen, das sichert Transparenz.” Die Bundesregierung trage zukünftig “noch stärker eine Gesamtverantwortung” für die Einhaltung dieser Vorgaben, so der Wirtschaftsminister. Die Rolle des Expertenrats werde künftig gestärkt. In einem zweiten Gesetzesentwurf bündelt die vereinbarte Einzelmaßnahmen zum Klimaschutz, wie etwa einen CO2-Aufschlag für Lkws.

“Aus den Einnahmen soll vor allem der Schienenausbau finanziert werden”, sagte Habeck. Das Straßenverkehrsrecht solle zudem künftig “mehr Spielraum für umwelt- und klimafreundlichem mit Bus, Bahn und Fahrrad” bieten. “Mit den Maßnahmen des Klimaschutzprogramms können wir – wohl gemerkt, wenn wir sie konsequent umsetzen – voraussichtlich bis zu 80 Prozent der -Lücke schließen, die wir von der Großen Koalition geerbt haben”, sagte Habeck. Diese habe über die vergangenen Jahre bis 2030 kulminiert 1.100 Millionen Tonnen CO2 betragen.

Als er Minister geworden ist, sei das Erreichen der Klimaschutzziele “unmöglich” gewesen. Das Ziel, bis 2030 die Klimagas-Emissionen um 65 Prozent zu senken, sei nun “erstmals in Reichweite gerückt”, sagte Habeck.

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Überarbeitung des Klimaschutzgesetztes geht in Ressortabstimmung

Zusammenfassung

  • Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck gibt Entwurf für überarbeitetes Klimaschutzgesetz und Klimaschutzprogramm in Ressortabstimmung
  • Neuer Entwurf setzt Beschlüsse des Koalitionsausschusses um
  • Klimaschutz soll zukünftig vorausschauender, flexibler und effizienter werden
  • Bundesregierung trägt stärkere Gesamtverantwortung für Einhaltung der Vorgaben
  • Rolle des Expertenrats wird gestärkt
  • Zweiter Gesetzesentwurf bündelt vereinbarte Einzelmaßnahmen zum Klimaschutz, wie z.B. CO2-Aufschlag für Lkws
  • Einnahmen aus CO2-Aufschlag sollen primär Schienenausbau finanzieren
  • Straßenverkehrsrecht soll mehr Spielraum für umwelt- und klimafreundlichen Verkehr bieten
  • Klimaschutzprogramm kann bis zu 80% der Klima-Lücke schließen
  • Ziel, Klimagas-Emissionen bis 2030 um 65% zu senken, ist “erstmals in Reichweite”

Fazit

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat einen Entwurf für die Überarbeitung des Klimaschutzgesetzes und ein “Klimaschutzprogramm” vorgelegt. Die zukünftige Emissionsentwicklung und Jahresemissionsgesamtmengen werden die zentralen Steuerungsgrößen sein. Die Bundesregierung soll zukünftig eine größere Gesamtverantwortung für die Einhaltung dieser Vorgaben tragen, und der Expertenrat wird gestärkt. Ein zweiter Gesetzesentwurf bündelt Einzelmaßnahmen wie einen CO2-Aufschlag für Lkw und finanziert den Schienenausbau aus den Einnahmen. Das Straßenverkehrsrecht soll mehr Möglichkeiten für umweltfreundlichen Verkehr bieten.

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