ZDF-Politbarometer: FDP sackt ab - Ampel weiter ohne Mehrheit

– FDP sackt in Umfrage nahe an 5-Prozent-Hürde
– ZDF-Politbarometer: FDP bei 6 Prozent, 1 Punkt weniger als Ende März
– SPD verliert 1 Punkt, kommt auf 18 Prozent
– Grüne gewinnen einen Punkt, erreichen 18 Prozent
– CDU/CSU steigen um 1 Prozentpunkt auf 31 Prozent
– AfD unverändert bei 15 Prozent, Linke bei 4 Prozent (minus 1)
– Ampel-Koalition ohne parlamentarische Mehrheit
– 40 Prozent glauben, dass Christian Lindner die FDP erfolgreich führen wird
– Umfrage durchgeführt vom 18. bis 20. April 2023 bei 1.266 Wahlberechtigten

Berlin () – Vor dem Start des FDP-Bundesparteitags sacken die Liberalen in einer Umfrage wieder gefährlich nahe an die 5-Prozent-Hürde. Wenn am nächsten Sonntag wirklich Bundestagswahl wäre, käme laut ZDF-Politbarometer vom Freitag die FDP auf sechs Prozent, das ist ein Punkt weniger als bei der letzten Umfrage Ende März.

Die SPD verliert auch einen Zähler und kommt auf 18 Prozent, die Grünen gewinnen einen Punkt und erreichen demnach ebenfalls 18 Prozent. CDU/CSU können einen Prozentpunkt zulegen auf 31 Prozent, die AfD käme unverändert auf 15 Prozent, die Linke nur noch auf vier Prozent (minus eins). Die anderen Parteien lägen zusammen bei acht Prozent (plus eins), darunter keine Partei, die mindestens drei Prozent erzielen würde. Bei einem solchen Ergebnis hätte die Ampel-Koalition weiterhin keine parlamentarische Mehrheit. Reichen würde es für eine Koalition der CDU/CSU mit den Grünen oder mit der SPD. Gefragt wurde vor dem FDP-Parteitag auch explizit nach dem Bundesvorsitzenden Christian Lindner: Dass er seine Partei erfolgreich in die Zukunft führen wird, glauben 40 Prozent aller Befragten, 49 Prozent meinen das nicht. In der Anhängerschaft der FDP trauen ihm aber 82 Prozent einen Erfolg zu und nur zehn Prozent bezweifeln das. Die Umfrage zum Politbarometer wurde von der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen durchgeführt. Die Interviews wurden in der Zeit vom 18. bis 20. April 2023 bei 1.266 Wahlberechtigten telefonisch erhoben.